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Sicher auf den Straßen

Reifenwechsel am besten nur beim Fachmann

Die goldene Regel sagt: Von Oktober bis Ostern sollte das Auto mit Winterreifen fahren, im Sommer dementsprechend auf Sommerreifen.

„Das gilt für alle, die nicht nur zum Brötchenholen fahren“, sagt auch der Fachmann Mehmet Bülent Dogan. Der Kfz-Meister ist Werkstattleiter beim Autohaus Frohn an der Dieselstraße in Gerthe.

Selber einen Reifenwechsel durchführen sollte man heutzutage nicht mehr. Das Radkreuz aus dem Kofferraum ist wirklich nur noch im Notfall gefragt. „Wichtig ist die fachgerechte Anbringung der Räder“, sagt Dogan. „Es braucht das richtige Drehmoment, dafür gibt es bestimmte automatische Drehmoment-Schlüssel, mit der die passende Anzugskraft ausgeübt wird. Das ist bei jedem Modell anders. Allein bei VW bewegt sich das zwischen 120 und 240 Newton.“

Autos immer schwerer und leistungsstärker

Autos sind in den letzten Jahrzehnten immer schwerer und leistungsstärker geworden. Wo früher vier Schrauben ein Rad hielten, sind es jetzt fünf. Und Gewicht und PS wirken sich auch darauf aus, wie ein Rad fest gemacht werden muss, um sicher dran zu bleiben. Markenunterschiede gibt es natürlich auch noch. „Mit dem Drehkreuz zu Hause sind die Räder entweder zu lose oder überdreht“, sagt Dogan. Beides ist schlecht.

In der Werkstatt des Autohauses Frohn werden sämtliche Räder und Reifen beurteilt. „Bei uns heißt es nicht nur tauschen und tschüss, bei uns gibt es auch eine Beratung und Hinweise zur Sicherheit“, sagt Dogan, „wenn die Profile nicht mehr stimmen oder aber die Reifen porös sind. Das erkennt man zuerst daran, dass feine Risse auf dem Profil zu sehen sind. Wenn die Reifen zuhause gelagert werden, dann bitte nicht in der Sonne oder im feuchten Keller.“ Bei Frohn kann man seine Reifen und Felgen aber auch fachgerecht einlagern lassen.

Zwischen 40.000 und 70.000 Kilometer hält ein Reifen

So zwischen 40.000 und 70.000 Kilometer hält ein Reifen. Montiert werden die Räder immer abwechselnd, was in der letzten Saison hinten war, ist in dieser vorn. So nutzen sich die Pneus gleichmäßig ab. Und es wird ein „Sägezahn“ verhindert, der für ein lauteres Abrollgeräusch sorgt.

Für welche Reifen aber entscheidet man sich? Die Auswahl der Hersteller ist endlos. Am besten, man richtet sich nach Gebrauch und Fahrstil, so Mehmet Bülent Dogan: „Legt man mehr Wert auf ein geringes Abrollgeräusch, das Grip-Verhalten oder die Spurqualität? Oder aber setzt man auf Langlebigkeit?“

Für jeden Geschmack gebe es was. Da sind Reifen ein wenig wie Menschen. Die Gummimischungen sind halt verschieden, genau wie die Profile.

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