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Deponie Kornharpen

Solarkraftwerk wird im nächsten Jahr abgebaut

Die Oberflächenabdichtung samt Renaturierung der ehemaligen Zentraldeponie Kornharpen geht voran.

Im Moment befinde man sich in Bauabschnitt 2, sagte uns USB-Sprecher Jörn Denhard. Das ist der südliche Teil der Deponie, sehen kann man das zum Beispiel von der Havkenscheider Straße aus. Dort werden, wie zuvor im nordöstlichen Teilbereich, riesige Folien zur Abdichtung ausgerollt, die dann wiederum mit Mutterboden abgedeckt werden. 

„Der zweite Bauabschnitt geht bis zum Solarkraftwerk. Das werden wir dann im nächsten Bauabschnitt im kommenden Jahr abbauen, um die Oberflächenabdichtung durchführen zu können“, so Denhard, „aber das wird eingelagert und an anderer Stelle wieder aufgebaut.“ Die Deponie ist für die Oberflächenabdichtung insgesamt in sieben Bauabschnitte aufgeteilt. Jeder Bauabschnitt dauert in etwa ein Jahr.

USB hat Bauabschnitte in Eigenleistung vorprofiliert

Damit die ausführende Spezialfirma (Köster GmbH aus Mülheim) starten konnte, hatte der USB die Bauabschnitte in Eigenleistung vorprofiliert. Unebenheiten wurden ausgeglichen und ein gleichmäßiges Gefälle hergestellt, auf dem die Folien und andere abdichtende Schichten ohne Verwerfungen aufgebracht werden können. „Wir haben etwa ein bis eineinhalb Jahre Vorsprung, sodass wir der ausführenden Firma jedes Jahr einen perfekt vorprofilierten Baustellenbereich zur Verfügung stellen können“, erklärt Sigrun Kreulich, stellvertretende Abteilungs- und Deponieleiterin.

Gerade jetzt, in den Sommermonaten, werden tausende Tonnen Boden bewegt. Aus einem Bodenzwischenlager am Rande der Deponie ist ein kontinuierlicher Strom an Lkw und Treckern im Einsatz, die entweder neuen Boden bringen oder in die Baustellenbereiche fahren.

Natur hat sich längst wieder eingenistet

Währenddessen aber hat sich die Natur schon längst wieder eingenistet. Tiere und Pflanzen, auch seltene Arten, haben sich bereits angesiedelt. Thomas Kaba, der für Planung und Projektierung auf der Deponie zuständig ist, steht dabei im ständigen Kontakt mit der Bezirksregierung Arnsberg und koordiniert die Ökologische Baubegleitung (ÖBB). „Neben unserer großen Kreuzkröten-Population haben wir hier Rehe, Füchse, Kaninchen und sehr viele Raubvögel“, erklärt Kaba. Das reicht, um Kinder auf Kleintiersafaris einzuladen – die finden aber nur morgens um sechs statt. Dann werden die Tiere noch nicht von den Baumaschinen gestört. Die Baustelle kann mit Voranmeldung besichtigt werden. Das geht unter per Mail an: veranstaltungen@usb-bochum.de oder telefonisch unter 3336287.

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