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Politik-Kolumne:
Die FDP im Rat

FDP-Ratsmitglied Bastian Gläser zum Thema „Öffentliche Toilettenanlagen am Ümminger See“

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

rund um den Ümminger See wird derzeit die in die Jahre gekommene Infrastruktur erneuert. Die Baumaßnahme, die den Kanalbau, den Gewässerbau und die Erneuerung der Uferpromenade umfasst, kostet rund neun Millionen Euro.

Eine weitere Baustelle am See ist die unbefriedigende Situation um die öffentlichen Toilettenanlagen. Die Toilettenanlagen am ehemaligen Suntumshof (jetzt Villa Schwanensee) sind leider aufgrund der immer wieder auftretenden Vandalismusschäden und Verschmutzungen oft nicht benutzbar.

Dieser unhaltbare Zustand besteht nun schon seit dem Sommer 2021. Seit diesem Zeitpunkt wurden auf Initiative der Bezirksvertretung Bochum-Ost im Bereich des Ümminger Sees mobile Toilettenanlagen aufgestellt. Diese Notlösung ist leider notwendig, um den Verschmutzungsgrad am See zu reduzieren und den Bürgerinnen und Bürger einen angemessenen Aufenthalt am Naherholungsgebiet zu ermöglichen.

Der Ümminger See mit seinen attraktiven Wegen und Grünflächen sowie den zahlreichen Spiel- und Sportmöglichkeiten und den ausgewiesenen Grillplätzen benötigt zukünftig einfach eine adäquate Toilettenanlage. Die Bezirksvertretung hat daher in einem ersten Schritt die Verwaltung beauftragt eine dauerhafte und zufriedenstellende Lösung der Toilettensituation zu erarbeiten. Aus Sicht der FDP muss bei der Erarbeitung eines Entwurfes darauf geachtet werden, dass eine zukünftige Toilettenanlage so vandalismussicher wie möglich gebaut wird und die Anlage so einfach wie möglich zu reinigen ist. Das Ergebnis soll noch bis Ende dieses Jahres der Bezirksvertretung Bochum Ost vorgestellt werden.

Überlegenswert wäre vielleicht auch ein Weg, den die Stadt Bad Tölz bereits 2018 eingeschlagen hat. Dort wurde eine mit jeder Menge Technik ausgestattete Toilettenanlage errichtet. Die Toilette ist nachts über eine Zeitschaltuhr abgesperrt. Jeder Versuch, die Tür aufzuhebeln, wird über das System gemeldet. Die Nutzung jeder Kabine kostet 50 Cent. Nach jeder Benutzung fährt der Toilettensitz zur Selbstreinigung automatisch in einen Technikraum ein. Sobald der Nutzer die Kabine verlassen hat, wird der Boden über Hochdruckdüsen mit Wasser abgespritzt. Eine spezielle Konstruktion des Bodens stellt die sekundenschnelle Trocknung sicher.

Wir müssen die zukünftige Toilettenanlage auch als ein Aushängeschild sehen, damit Besucherinnen und Besucher des Ümminger Sees ein garantiert sauberes stilles Örtchen vorfinden.

Herzliche Grüße
Ihr Bastian Gläser
bastian.glaeser@fdp-bochum.de

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