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Peter Mohr

Ausse Lohrheide – die SG 09-Kolumne April 2024

Peter Mohr befindet sich in seiner 34. Saison als Berichterstatter an der Lohrheide, hat alle Höhen und Tiefen rund um die SG 09 mitgemacht und leugnet nicht, vom schwarz-weißen Virus infiziert zu sein.

Nichts ist in dieser Saison so beständig wie die Unbeständigkeit des 09-Oberligateams. Die Fans an der Lohrheide durchleben ein Wechselbad der Gefühle. Nichts für zartbesaitete Zeitgenossen mit angegriffenem Herz-Kreislauf-System. Aufregung ist bei Spielen der SGW vorprogammiert.

Es ist schon ein wenig rätselhaft, dass weder Christian Britscho noch sein Nachfolger Engin Yauzaslan der Mannschaft Stabilität verleihen konnten.

Die Ausschläge bei der Formkurve sind beinahe dramatisch. Nach den Siegen in den Heimspielen gegen Brünninghausen, Bövinghausen und Clarholz (es musste über ein Jahr auf einen „Dreier“ vor eigenem Publikum gewartet werden) schien ein Turn-Around und wichtige Schritte in Richtung Klassenerhalt geschafft zu sein.

Schien aber nur so, leider! Unerklärlich war das blutleere Auftreten in der Lohrheide gegen die Sportfreunde Siegen. All die Tugenden, die die Mannschaft bei den drei Heimsiegen gezeigt hatte, waren plötzlich nicht mehr zu sehen. Einfach weg, wie in der Luft aufgelöst. Auch das Abendspiel beim direkten Konkurrenten TSG Sprockhövel war alles andere als überzeugend. Am Ende war das 1:1 der einzig positive Aspekt.

Danach folgte ein überzeugender, aber leider erfolgloser Auftritt beim Spitzenteam in Lotte. Ja, man kann im Kontext dieses Spiels so einige Fußball-Weisheiten anführen. „Fußball ist ein ergebnisorientiertes Spiel“ oder „wenn man unten steht, hat man kein Spielglück.“ Alles richtig!

Aber dann folgte nur drei Tage später ein desaströser Auftritt im Kreispokal in Altenbochum – mit einer 2:3-Niederlage bei einem Team, das in der Landesliga (also zwei Klassen tiefer) um den Klassenerhalt kämpft. Es lässt sich nicht präzise hochrechnen, aber durch die Nicht-Teilnahme am Westfalenpokal der nächsten Saison gehen dem Verein auch Einnahmen verloren.

In dieser mehr als aufregenden Zeit des Spieljahres 2024 standen die Fans wie ein Fels in der Brandung hinter der Mannschaft. Die 09-Anhänger haben wiederholt ihr (mindestens!!!) Oberliga-Format nachgewiesen. Die Mannschaft müht sich nach Kräften, auf dem Rasen zurückzuzahlen.

Waren die beiden Heimsiege gegen Schermbeck und Vreden nun der „Dosenöffner“ auf dem Weg zum Liga-Erhalt? Angesichts der vielen unerwarteten Resultate an den letzten Spieltagen deutet einiges darauf hin, dass es auch im Mai (an den letzten vier Spieltagen) noch „kribbelig“ werden könnte. Jetzt etwas mehr Konstanz, das wäre klasse. Der Anfang ist gemacht.

Bis demnächst inne Lohrheide
Euer Peter Mohr

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