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Spendenaufruf

Kirchensanierung: In Langendreer wird gleich doppelt Hand angelegt

Hochdruckwasserstrahlen (HDW) ist eine effektive aber laute Technik. Davon haben sich die Anwohner rund um die Michaelkirche an der Ecke Birkhuhnweg/Neggenborn eine Weile überzeugen können.

„Bei etwa 3.000 atü Druck“, sagt Pfarrer Joachim Gentz, „ist das auch kein Wunder.“ Am Betonturm der Kirche laufen Sanierungsarbeiten, wobei die Geräuschbelästigung allerdings bereits beendet ist. Dreck und alte Farbe wurden entfernt, die Betonoberfläche wird wieder hergestellt bevor ein neuer Anstrich erfolgt. Erneuert wird auch das Dach der Kirche.

„Der in die Jahre gekommene Sichtbeton der Fassaden an Turm und Kirchenschiff“, so schrieb Presbyter Andreas Schneider im Gemeindebrief, „hat inzwischen einige feine Risse. Eindringende Feuchtigkeit gefährdet auf Dauer die Bewehrungslage des Betons und somit die Standfestigkeit.“ Die Dachfläche sei seit einiger Zeit undicht, ergänzt Schneider. Dadurch dringt Wasser in die Kirche ein. Das gesamte Kostenvolumen der dringend nötigen Maßnahmen – übrigens der ersten Sanierung seit 50 Jahren – beträgt 370.000 Euro und man hofft natürlich auf Spenden aus der Gemeinde.

Dabei sorgt die evangelische Kirchengemeinde Langendreer nicht nur am Birkhuhnweg für Kosten, sondern auch an der Alten Bahnhofstraße, denn sie hat an der ehrwürdigen Christuskirche eine weitere teure, aber nötige Sanierung in Angriff genommen. Dort geht es um die Sandsteinfassade. Weil im Sommer 2019 Stein- bzw. Mörtelteile von der Westseite das Turms herabgefallen waren, hatte das Presbyterium das Architekturbüro Harder für eine Begutachtung der Fassaden beauftragt.

„Weil der Ruhrsandstein an der bewitterten Fläche Substanz verliert“, sagt Pfarrer Joachim Gentz, „ist eine Sanierung von Zeit zu Zeit notwendig.“ Die letzte Gesamtsanierung sei 37 Jahre her. Die Aufträge für die Christuskirche sind vom Presbyterium erteilt, die Maßnahmen gestartet. Schon im Herbst 2019 waren Sofortmaßnahmen durchgeführt worden.

Hans-Wilhelm Ruland, der ehemalige Finanzkirchmeister, hatte sich hartnäckig eingesetzt und dafür gesorgt, dass man sich Ende 2020 über 137.345 Euro aus Denkmalschutzmitteln des Bundes freuen konnte. Einen Monat später kam noch ein Förderbescheid der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) über 20.000 herein.

Dadurch muss die Gemeinde nun lediglich noch einen Eigenanteil von gut 123.000 Euro aufbringen. Spendenbereitschaft ist also auch hier dringend erforderlich. Die Michaelkirche soll im Übrigen im August, die Christuskirche im September in neuem Glanz erstrahlen.

Info:

Spendenkonto: Sparkasse Bochum IBAN DE96 4305 0001 0007 3076 06

Als Stichwort muss „Christuskirche“ oder „Michaelkirche“ angegeben werden, weil das Konto für beide Maßnahmen das gleiche ist.

Bericht und Fotos von Eberhard Franken

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