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Kopfloses Langendreer Ehrenmal

Immer wieder Anlass für Aufregung und für Diskussionen bot in den letzten Jahrzehnten das Langendreer Ehrenmal an der Ecke Unterstraße und Alte Bahnhofstraße.

Die im Jahr 1929 steingewordene Erinnerung an die im ersten Weltkrieg Gefallenen der Gemeinde Langendreer fand offenbar nicht die Zustimmung aller derzeitigen Bürger des Ortsteils.

Im Oktober 1987 schritten Unbekannte zur Tat und hebelten im Schutz der Nacht den Kopf von der aus Muschelkalk geschaffenen Soldatenskulptur, die von unterschiedlichen Gruppen im Bochumer Osten unterschiedlich interpretiert wurde – und nahmen die Beute mit.

Kontroverse Diskussionen um das Langendreer Ehrenmal

Der Original-Kopf ist also schon eine Ewigkeit weg und ein nach vielen Jahren vom Steinmetz Bielfeld neu geschaffener Ersatz war innerhalb kürzester Zeit ebenfalls verschwunden. Die Gegner sahen und sehen in dem Ehrenmal die Verherrlichung von Kriegen, und auch Dieter Maiweg, der Vorsitzende des Langendreerer Ehrenmalvereins, bezeichnet es als Relikt aus der Vergangenheit.

Dass der Original-Kopf immer noch existiert, zeigten im November 2019 übrigens Patrick Lambertus und Jens Tampier die Macher der Bochumschau auf. Die beiden Journalisten, die mit ihren Dokumentarfilmen aus der Stadt ihre Zuschauer erfreuen und informieren, fanden den Kopf an einem Bochumer Gartenteich und interviewten einen der Täter anonym zu den damaligen Ereignissen.

Im Gespräch hieß es, dass man sich unter Umständen vorstellen könne, den Kopf an das Stadtarchiv zu geben. Den Clip aus der Bochumschau findet man hier: www.youtube.com/watch?v=M0hJYMZpvzQ

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