„Ein Ohrlaub in der Heimat“
Bochumer Hörgang: Der etwas andere Stadtrundgang
Gehe lieber ungewöhnlich: Diese kleine Abwandlung des Titels einer bekannten Filmkomödie könnte auf den „Bochumer Hörgang“ passen.
Ungewöhnlicher AudioWalk durch die Bochumer Innenstadt
Was das ist? „Ein Ohrlaub in der Heimat“, sagen die drei Menschen, die dahinter stecken.
Und damit sind wir auf der Ebene angekommen, auf der der „Hörgang“ funktioniert. Das nämlich ist ein ungewöhnlicher AudioWalk durch die Bochumer Innenstadt. Also so, wie es mittlerweile überall Rundgänge durch Städte oder Museen gibt, geleitet und begleitet durch eine Stimme im Ohr. Wer am ersten Bochumer Hörgang teilnehmen möchte, braucht dazu nur ein Smartphone und einen Kopfhörer.
Startpunkt ist vor der Quartiershalle in der KoFabrik an der Stühmeyerstraße 33, die Endstation ist am Bochumer Rathaus. Der Weg ist also gar nicht so lang und für viele zu schaffen. Wie bei einer Stadtführung werden die Teilnehmenden an einer Route entlang geführt.
Das ist allerdings der Punkt, an dem alle Gemeinsamkeiten mit den üblichen Audio-Rundgängen enden. Zum Glück. Alles andere wäre ja auch ein bisschen langweilig.
Eine literarisch-komödiantische Reise
Denn hier, beim „Ersten Bochumer Hörgang“, werden keine historischen Informationen vermittelt. Vielmehr entsteht ein Hörspiel im Gehen, eine literarisch-komödiantische Reise, bei dem sich das Viertel neu entdecken lässt. Zum Teil satirisch, zum Teil künstlerisch verfremdet.
Dahinter stecken Deana und Holger Ehrich, Bochumer Kleinkünstler, die mit dem „Duo Diagonal“ international bekannter sind als in ihrer Heimat Bochum (was für die eigene Ruhe vielleicht gar nicht so schlecht ist), und Heinz-Peter Lengkeit, Bochumer Komödiant, Kabarettist, Schauspieler, Autor und Regisseur.
Das Ziel? Nicht nur das Rathaus – es soll für die Einheimischen ein ungewöhnlicher Blick auf das Bekannte und für Gäste eine unkonventionelle Begegnung mit Bochum stattfinden.
Kostenlose Tour
Die Tour kann kostenlos jederzeit begonnen werden, alleine oder gleichzeitig mit anderen. An der Quartiershalle neben der KoFabrik ist ein QR-Code angebracht, mit dem man den Audio Track auf das eigene Smartphone laden kann. Ermöglicht hat das Projekt eine finanzielle Unterstützung aus dem „Bochumer Kulturschirm“ über das Kulturbüro der Stadt.
Das Team verspricht: So haben sie Bochum noch nie erhört. Deswegen wird an dieser Stelle auch nichts verraten. Außer das auf alle, die es wagen, ein wirklich herrlicher Blödsinn wartet.
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