Skip to main content

Nordkopf

Fred Schüler begeistert mit Reinhard Mey

Mit 79 Jahren steht Fred Schüler immer noch regelmäßig auf der Bühne. „Ich trete gern vor Menschen auf, das ist nicht mein Hobby, mein Hobby ist Tennisspielen, das ist meine Leidenschaft“, sagt der gebürtige Harpener.

Dafür müssen aber auch Menschen kommen, die ihn sehen und hören wollen. Das tun die Leute. „Ich bekomme ausschließlich Super-Reaktionen, die Leute sind recht begeistert von meinen Vorträgen, und wo ich einmal war, das kann ich wirklich in aller Bescheidenheit sagen, die Leute kommen in jedem Fall wieder und bringen meistens noch ein paar mehr mit“, lacht Fred Schüler, aber nicht ohne Selbstbewusstsein. 

Dabei macht der studierte Betriebswirt nur eins: Er trägt Lieder von Reinhard Mey vor, nichts anderes, keine eigenen Lieder, nichts von anderen Künstlern, ausschließlich Reinhard Mey. 

Liebe zu Reinhard Mey seit den 60ern

Die Musik und die Texte des Liedermachers haben es ihm schon vor langer Zeit angetan und einen tiefen Eindruck hinterlassen. „Schon sein erster Hit, „Ich wollte wie Orpheus singen“, hat mich Ende der 1960er Jahre gefangen genommen“, sagt Schüler über seinen Herzenskünstler, „weil: die deutsche Musikszene damals, das waren ja mehr oder weniger Schlager. Und diese Musik der Liedermacher hat mich dann zutiefst beeindruckt. So bin ich dann zu Reinhard Mey gekommen und habe eine LP nach der anderen gekauft. Ich habe seine Lieder von Anfang an geliebt.“

Keine kommerziellen Interessen

Das Gitarrenspiel hat Fred Schüler sich erst recht spät selbst beigebracht, mit etwa 33 Jahren. „Das resultierte daraus, das unser Sohn einer Band beitreten wollte. Dann wurde eine Gitarre gekauft, es wurden Stunden anberaumt und dann ließ das Interesse schnell wieder nach. Und dann habe ich mit Peter Burschs Gitarrenbuch angefangen, zu üben“, erzählt er. 

Kommerzielle Interessen hat Fred Schüler eigentlich gar nicht, seine Auftritte sind zu neunzig Prozent Benefiz-Veranstaltungen, wie zuletzt in der Harpener St.Vinzenziuskirche. „Das Geld, das reinkommt, bleibt meistens auch an dem Ort, an dem ich spiele“, sagt er.

Der Harpener ist relativ früh in Pension gegangen, war vorher Mitglied der Geschäftsführung der Fahrzeugwerke Lueg. So hatte Fred Schüler mehr Zeit für seine Leidenschaft, die Bühne. Ungefähr zweimal im Monat macht er das derzeit. Mit 79. Das muss man erst einmal hinkriegen. Aber vielleicht hält Reinhard Mey auch jung. Nachprüfen kann man das allerdings nur, wenn man ein Konzert von Fred Schüler besucht. Und die sind allermeistens auch noch für einen guten Zweck.

Schlagwörter


  • USB Bochum
  • Sportjugend Bochum
  • Stadtwerke Bochum
  • Glasfaser Ruhr
  • Volksbank Bochum Witten EG