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„Wir werden morgen nicht fertig sein“

Energie sparen: Gemeinnütziger Wohnungsverein Bochum (GWV) gibt Tipps

An steigenden Energiepreisen verdienen Wohnungsbau-Unternehmen nichts. Sie ziehen nur das Geld über die Nebenkosten ein und reichen es weiter. Im besten Falle.

Das gilt auch für den Gemeinnützigen Wohnungsverein Bochum (GWV). Die größte Wohnbaugenossenschaft der Stadt hat deswegen seinen Mietern ein paar handfeste Tipps aufgeschrieben, mit denen man viel Energie sparen kann.

Elf Tipps vom GWV zum Thema „Energie sparen“

Elf Tipps gibt es, die meisten sind einfach umzusetzen. Zum Beispiel das Herunterdrehen der Heizung vor dem Lüften. Oder das Freistellen der Heizkörper, damit die gute Arbeit leisten können.  Dass Türen im Winter am besten geschlossen bleiben, damit die Wärme im Raum bleibt oder man die Stand-By-Funktion der meisten elektronischen Geräte auch ausschalten kann, versteht sich dabei von selbst.

Vorauszahlungen angepasst

Dazu hat der GWV alle Vorauszahlungen entsprechend der Prognosen angepasst, sagen die Vorstände Christian Knibbe und Michael Heimbucher. „So wollen wir dicke Nachzahlungen vermeiden“, sagen die beiden, „wir haben alle Mieter angeschrieben, die Nachtabsenkung kommt jetzt früher. Das ist schon eine Komfortreduzierung für viele, das muss man so sagen.“ Der Einfluss der Unternehmen auf die Energiepreise sei aber begrenzt, die Frage sei, wie man das einigermaßen für alle steuern könne. Letztendlich interessiere des Mieter am Ende die gezahlte Gesamtmiete.

Akzeptanz bei Mitgliedern hoch

„Den größten Effekt wird aber die persönliche Einstellung jedes Einzelnen haben, die Frage nach der eigenen Schmerzgrenze“, sagt Michael Heimbucher, „in unserer Wahrnehmung ist die Akzeptanz bei unseren Mitgliedern hoch.“ Aber es gelte auch: „Wer nicht heizt, schädigt die Gebäude, eine ausgekühlte Wohnung heizt langsamer wieder auf.“  

Die Lösung auf lange Sicht, so Knibbe und Heimbucher, liege in der perspektivischen Weiterentwicklung des Bestands, man werde in den nächsten Jahren überlegen müssen, wie man mit dem Thema Energie und Heizen umgeht. Der Gemeinnützige Wohnungsbauverein Bochum setze aber schon lange auf energetische Sanierung, da denke man halt langfristiger als die privaten Anbieter. 

Alle Maßnahmen werden energetisch geprüft

Alle Maßnahmen werden bei der Genossenschaft mittlerweile auf einen energetischen Sinn hin überprüft. Eine kaputte Heizungsanlage, die vielleicht noch repariert werden könnte, wird durch eine neue, energiesparende, ersetzt. 

„Das ist aber auch bei unseren Mitgliedern im Fokus“, sagen Knibbe und Heimbucher, „das wird wichtiger.“ Im Moment arbeite man daran, die Gebäude bis 2035 CO-2-Neutral zu machen. „Das“, sagt Christian Knibbe, „wird immer schwieriger, eigentlich ist die Förderlandschaft zusammengebrochen. Unser Ziel aber bleibt: energetisch weiter sanieren, Step by Step. Damit werden wir aber morgen nicht fertig sein.“ 

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