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Aus Asche wird Kunstrasen

Umbau an der Dickebankstraße hat begonnen

Gut Ding braucht Weile. Dieses alte Sprichwort trifft für das Entstehen des Kunstrasenplatzes an der Dickebankstraße hundertprozentig zu. Bereits vor mehr als acht Jahren hatte es Pläne gegeben.

Hintergrund des Projektes Ende 2014 war der Expansionsgedanke der in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes ansässigen Großbäckerei Bereket, die – so der Plan – der Stadt Bochum einen Teil des Sportplatzgeländes für die Firmenerweiterung abkaufen wollte. Rund 11000 Quadratmeter waren damals im Gespräch.

Dazu sollte der Rasenplatz weichen. Vorgesehen war aus dem Erlös des Grundstücksverkaufs die Errichtung eines Kunstrasens zu finanzieren, der sich quer zum jetzigen Hauptspielfeld erstrecken sollte. 

Anwohnerproteste und Uneinigkeiten in Politik und Verwaltung ließen den Kunstrasentraum an der Dickebank jäh platzen. Die Folge für den Fußballverein SW Wattenscheid 08 als Hauptnutzer: Viele Spieler verließen den Verein, es gab kaum noch Jugendteams.

„Existenz des Vereins stand auf dem Spiel“

Willi Peters (damals Vorsitzender und heute sportlicher Leiter bei SW 08) fasst die Stimmungslage rückblickend zusammen: „Die Existenz des Vereins stand auf dem Spiel. Es gab immer wieder Gedanken, alles hinzuschmeißen, weil wir mit der Anlage in der Landesliga nicht wettbewerbsfähig waren.“

Große Erleichterung

Umso größer ist nun die Erleichterung nach acht Jahren zwischen Hoffen und Bangen, denn kurz vor Ostern haben die Arbeiten auf dem Tennenplatz begonnen. Hier soll der neue Kunstrasen entstehen – als erster Bauabschnitt des Großprojektes „Rollen, Fahren und Gleiten“. Eine Art Freizeitpark für Skater, Inliner und Radfahrer soll rund um die heutige Fläche des Rasenplatzes entstehen.

Die Fußballer von Schwarz-Weiß 08, die momentan in der Landesliga um den Klassenerhalt kämpfen, atmen jedenfalls auf und freuen sich auf die neue Spielzeit. Hoffentlich in der Landesliga. Im Herbst soll das runde Leder zum ersten Mal auf dem Kunstrasen rollen.

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