Sanierung ab Herbst 2024
Teich im Volkspark Hiltrop wird ausgebaggert
Die Teichanlage im Volkspark Hiltrop ist schon lange ein Ort der Gefahr. Am Grund des Teichs befinden sich giftige Sedimente. Durch den Ostbach kam Chromat in den Teich, das sich in den Schlämmen am Grund absetzte.
Jetzt soll der Teich endgültig von allen giftigen Schlämmen gereinigt – und gleichzeitig umgestaltet werden.
Das ist der Plan: Die Reinigung des Ostbachs von Chromat läuft schon eine geraume Zeit. In diesem Winter und im kommenden Frühjahr soll das Gewässerbett wiederhergestellt werden, sodass die Teichanlage wieder angeschlossen werden kann. Gleichzeitig soll eine Überlaufschwelle gebaut werden, die den Teich bei Hochwasser entlasten soll. Eingebaut werden soll auch eine „Zuwässerungsleitung mit Schieberschacht“. Hört sich kompliziert an, ist aber recht einfach. Diese Apparatur dient dazu, den Teich während einer starken Trockenperiode ausreichend mit frischem Wasser zu versorgen.
Entsorgung wird teuer
Die zweite Phase ist dann ungleich aufwändiger – und teurer: Der Teich im Volkspark Hiltrop muss nämlich ausgebaggert werden, um die mit Chromat belasteten Schlämme zu entfernen. Das kostet, vor allem in der Entsorgung der Sedimente. So etwas nimmt nicht jede Deponie. Die Arbeiten sollen, wenn möglich, im Herbst 2024 beginnen und sich bis in das Frühjahr 2025 hinziehen. Denn: Neben der Entschlammung und Entsorgung werden auch gleichzeitig noch andere Arbeiten gemacht, die die Teichanlage attraktiver machen sollen, für Mensch und Tier.
Zum einen werden Tiefwasserzonen angelegt, als Rückzugsort für Teichbewohner und dafür, dass das Gewässer während einer längeren Hitzeperiode nicht so schnell austrocknet. Dazu sollen die Zonen mit Schilfbewuchs vergrößert werden, auch das hilft Fischen, Vögeln und Amphibien bei der Fortpflanzung und im Nestbau. Auch der Ufersaum soll mit Pflanzen besetzt werden.
Ausschreibung ab Januar
Zu guter Letzt will die Stadt eine Steganlage mit Sitzgelegenheit bauen lassen – um den Teich für Besucher und Spaziergänger besser erlebbar zu machen.
Jetzt will die Stadt Firmen suchen und finden, die das alles genau so bauen. Die Ausschreibung soll Anfang des kommenden Jahres auf den Markt geworfen werden. Die Planer rechnen mit über einer Million Euro an Kosten.
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