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Es gibt keine Experimente

SGW-Sportvorstand Christian Pozo über Emotionen und Planungen

Es war überwältigend, was am Pfingstmontag in der Lohrheide passiert ist. Sportvorstand Christian Pozo hat aber nur kurz im Feiermodus verharrt, dann ging es intensiv in die Planungen für die nächste Saison.

Beschreibe einmal den emotionalen Zustand am Pfingstmontag. 

Das war ein absolutes Gefühlschaos, eine Mischung aus Freude, Dankbarkeit, Stolz. Diese Kulisse war überwältigend, ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ich habe in den vergangenen 30 Jahren einiges in diesem Stadion erlebt, für mich war das aber etwas ganz Besonderes. 

Der sportliche Erfolg und die riesige Zuschauerresonanz: Euer „neuer Wattenscheider Weg“ ist schon eine kleine Erfolgsgeschichte. Was waren die Ausschlag gebenden Faktoren?

Die bedingungslose Unterstützung von ganz vielen Menschen, die mit angepackt und geholfen haben. Deswegen muss ich auch wirklich betonen: Dieser Aufstieg war der Verdienst von allen rund um diesen verrückten Verein. Vom ehrenamtlichen Helfer, Sponsor, Jugendtrainer bis hin zum Dauerkartenkäufer. Auf das sportliche reduziert war die Verpflichtung von Christian Britscho und Timo Janczak ein ganz wichtiger Meilenstein. Die sind nicht ganz zufällig zum zweiten Mal in Folge in die Regionalliga aufgestiegen, das ist schon ein klares Zeichen ihrer Qualität. 

Die Sommerpause war recht kurz für die Planungen in der Regionalliga. Im sportlichen wie im organisatorischen Bereich.

Im sportlichen Bereich waren wir schon früh recht weit und hatten schnell 20 Spieler unter Vertrag. Wir haben die Augen immer noch offen. Im organisatorischen Bereich macht Patrick Urbanczik einen großartigen Job, benötigt aber weiter Unterstützung. In der neuen Saison haben wir mit der Wattenscheider Firma ImmoTec auch einen neuen Trikotsponsor. TripleS hat uns in den vergangenen zwei Jahren großartig unterstützt, und wir sind froh, dass wir eine Persönlichkeit wie Alfons Bromkamp für uns gewinnen konnten. Er wird uns auch in Zukunft als Partner zur Seite stehen. 

Es war aber nicht einfach, interessante Spieler, die ihr haben wolltet, nach Wattenscheid zu holen.

Wir sind nicht vom eingeschlagenen Weg abgewichen und haben uns nur mit Spielern unterhalten, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Es sind also keine Profis zu uns gekommen. Es wird auch in der Regionalliga keine Experimente geben.

Die Aufstiegssaison in Zahlen : Alle Spieler, alle Torschützen

Es gab in der gesamten Saison nur eine gelb-rote Karte (Nico Lucas) zu beklagen, dafür aber zwei schwere Knieverletzungen. Mike Lewicki und Fredi Wiebel mussten nach ihren Kreuzbandrissen lange pausieren. 

In der Aufstiegssaison kamen bei der SGW nachfolgende Spieler zum Einsatz. In Klammern die Zahl der Einsätze und die erzielten Tore: 

Felix Casalino (28/12), Umut Yildiz (28/4), Timm Esser (27/2), Nils Hönicke (26/5), Nico Lucas (26/1), Agon Arifi (24/-), Marvin Schurig (24/,-), Berkant Canbulut (23/2), Tim Kaminski (22/1), Bruno Staudt (22/-), Emre Yesilova (18/7), Tom Sindermann (18/2), Frederik Wiebel (15/2), Phil Britscho (15/1), Burak Yerli und Jeffrey Malcherek (beide 15/-), Timon Schmitz (13/4), Dennis Lerche (11/4), Sebastian Kleine (9/3), Tolunay Isik (8/-), Arman Corbo (7/-), Mike Osenberg (6/-), Artur Nakalyuzhnny (5/-), Mike Lewicki (4/1), Roman Zengin, Semih Köse und Russel Ngankam (alle 4/-), Norman Jakubowski und Nick Ruppert (beide 3/-), Fabian Samland (2/-), Casey Backhaus (1/-).

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