Skip to main content

„Das wird keine Abendgastro mit Halligalli“

Planungen für Bistro-Café an der Lothringer Straße

Gastronomen-Paar will Bistro vor dem alten Verwaltungsgebäude der Zeche Lothringen betreiben.

Es gibt Dinge, die würden Gerthe gut zu Gesicht stehen. Zum Beispiel eine gute Tagesgastronomie, ein Café, ein Bistro, dass auch junge Menschen anzieht. So etwas könnte an der Lothringer Straße, direkt vor dem historischen Verwaltungsgebäude der ehemaligen Zeche entstehen. Könnte.

Die Idee ist zumindest da – und auch Menschen, die ein solches Bistro betreiben würden gibt es bereits. Andrea Kanters und Uwe Twiehoff haben schon einen Laden dieser Art, das erfolgreiche „Blondies“ an der Hattinger Straße im Ehrenfeld. 

Bistro soll Mittagessen, Kaffee und Kuchen anbieten

Andrea Kanters aber lebt mit ihrer Familie in Gerthe. Und als die Planungen für eine Gastronomie am ehemaligen Verwaltungsgebäude vorgestellt wurden, meldete sie sich sofort. „Es ist super-schade, dass es keine moderne, ansprechende Gastronomie hier in Gerthe gibt“, sagt Kanters, „der Stadtteil braucht dringend eine Gastronomie, wo man tagsüber verweilen kann.“

Und genau so etwas haben die zwei angedacht: „Ein kleines Café von 120 Quadratmetern, mit Bistrobetrieb, Mittagessen und Kaffee und Kuchen am Nachmittag, einem Weinchen am Abend, bevor man zu einer Veranstaltung im Kulturrat geht, mit einer kleinen Karte und hochwertigen Produkten. Wir wollen das Blondies-Konzept aber nicht eins zu eins übernehmen, wir würden das an die Lage und den Stadtteil anpassen“, so Andreas Kanters.

Bisherige Planungen sehen einen Glasanbau vor dem Verwaltungsgebäude, das Loft-Wohnungen beherbergen soll, vor, mit einem kleinen Außenbereich.

Gastro-Paar: „Wir haben keine Eile“

Es zieht sich allerdings mit Umbau und Planung – und das schon seit Jahren. 

Kanters und Twiehoff sind aber fest entschlossen und im dauernden Gespräch mit der Projektleitung: „Wir halten uns zurück und haben keine Eile“, sagen beide, „wir warten, ob es geht oder nicht, auf den Startschuss.“

Befürchtungen, der Bistrobetrieb würde zu Belästigungen der Anwohner führen, treten die beiden entgegen: „Das soll keine Abendgastro mit Halligalli sein, die Anwohner werden bestimmt keine Nachteile haben.“

Im Moment, erzählt Andrea Kanters, gebe es vor allem Schwierigkeiten mit den Erdleitungen, die direkt und quer vor dem Gebäude liegen: „Ich bin gespannt, ob wir wirklich den Weg in die Umsetzung finden, oder ob es bei Traumschlössern bleibt.“

Ein anderer Standort in Gerthe kommt für die beiden Gastronomen im Moment nicht in Frage. „Das ist in Gerthe schwierig, das alte Kaufhaus am Markt wäre wegen der Miete nicht machbar“, sagen Kanters und Twiehoff, „und alles andere, wie das ehemalige Schreibwarengeschäft auf der Lothringer Straße, müsste per Nutzungsänderung umgewidmet werden.“

Da ist der Bezug eines Neubaus günstiger. „Insofern würde das gut passen“, sagt Kanters. Aber, wie gesagt: Die beiden haben keine Eile.  

Schlagwörter


  • Michelle Müntefering - SPD - MdB
  • Stadtwerke Bochum
  • Glasfaser Ruhr
  • USB Bochum
  • Sportjugend Bochum
  • Volksbank Bochum Witten EG