Skip to main content

Neue Heimat für Senioren

GWV eröffnet Haus Ankerplatz

Jeder bekam am Eingang eine Bordkarte, Namensschilder werden verteilt und Sekt und Orangensaft angeboten: Das „Haus Ankerplatz“ mit der Demenz-WG „Heimathafen“ im Erdgeschoss wurde jetzt offiziell eröffnet, die ersten Mitglieder sind in den Neubau eingezogen.

Die Gemeinnützige Wohnungsverein zu Bochum eG (GWV) hat mit einer feierlichen Eröffnung sein Neubauprojekt an der Wasserstraße gefeiert. Auch eine Demenz-WG findet dort eine Heimat. Der Neubau an der Wasserstraße wurde notwendig, weil die alten Objekte aus dem Jahr 1935 nicht mehr sanierungsfähig waren. Entstanden sind 18 Wohneinheiten und zwölf Demenz-WG-Zimmer.

Kennenlernen der neuen Nachbarn

„Wir haben uns für die Wasserstraße entschieden, weil wir Altenbochumer sind“, erzählt Ingeborg Brenscheidt. „Ich bin mit meiner Zwillingsschwester schräg gegenüber aufgewachsen.“ Und auch mit ihrem Mann, mit dem sie seit 67 Jahren verheiratet ist, ist sie dem Stadtteil treu geblieben. „Wir sind froh, dass auch unsere letzte Wohnung hier ist“, stimmt Friedhelm Brenscheidt zu. 

Während der Eröffnungsfeier hatten die Mieter die Gelegenheit, sich schon ein bisschen kennenzulernen. „Ich glaube, Sie wohnen direkt neben mir“, hakt Gundula Pahl nach und das Ehepaar bestätigt das. „Meine fünf Kinder – drei wohnen noch in Altenbochum – und ich haben zusammen entschieden, dass ich hier einziehe, solange ich noch fit bin“, erzählt sie und fügt hinzu: „Ich bin erst 80.“

Projekt um ein Viertel teurer als geplant

Micha Heimbucher, technischer Vorstand des Gemeinnützigen Wohnungsvereins zu Bochum eG (GWV): „Wir konnten unser Projekt trotz Energiekrise und Lieferschwierigkeiten nahezu fristgerecht fertigstellen. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen, wie die Baukostensteigerung oder den Fachkräftemangel, wurde das Projekt leider um rund ein Viertel teurer als geplant. Trotzdem bleibt Wohnraum schaffen – sofern es wirtschaftlich machbar ist – unser erklärtes Ziel.“

Christian Knibbe, kaufmännischer Vorstand der größten Wohnungsgenossenschaft Bochums, wies auf die gute Lage mit Supermarkt, Bäcker, Ärztehaus und Apotheke direkt gegenüber sowie einem ÖPNV vor der Tür hin. „Genau deswegen haben wir entschieden, hier Wohnungen für Senioren zu bauen“, erklärte Knibbe. „Das geht nur mit einem guten Partner, den wir mit der Diakonie gefunden haben.“ 

Schlagwörter


  • Stadtwerke Bochum
  • USB Bochum
  • Glasfaser Ruhr
  • Volksbank Bochum Witten EG
  • Sportjugend Bochum