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Anne Castroper

Die VfL-Kolumne von Ansgar Borgmann – November 2023

VfL-Stadionsprecher Ansgar Borgmann philosophiert in seiner VfL-Kolumne „Anne Castroper“ mal wieder über unsere blau-weißen Jungs.

Boah, is dat kalt geworden! Schön, wenn sich in klimaerregten Zeiten doch noch so was wie Normalität einstellt. Kinners, es ist Herbst! Und wie. Mit Regen, Sturm und wirbelnden Blättern. Also exakt dergestalt, wie sich Herbst schon seit Jahrhunderten anfühlt. Zu diesen herbstlichen Eindrücken zählt übrigens (gefühlt ebenfalls seit Jahrhunderten), dass die ersten Trainer ihre Stühle vor die Tür gestellt bekommen. Obwohl es draußen so ungemütlich ist.

Der VfL war an diesem Stühlerücken bis dato nicht beteiligt, höchstens indirekt. Zwei der direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt haben nämlich ihre Übungsleiter freigestellt, so geschehen beim FC Augsburg und bei Mainz 05. Wobei der Karnevalsverein das etwas eleganter gelöst hat als der Club aus der Puppenkiste.

Bo Svensson, Coach der Mainzelmännchen, durfte sich nach einem extreeeeem glücklichen und aus VfL-Sicht extreeeem ungerechtfertigten Last-Second-Zwozwo sowie einer auch in der Höhe verdienten 0:3-Pokalklatsche beim Big-City-Club (Sektion League Two) quasi selbst entlassen. In der Fuggerstadt machte man das direkter und beförderte Enrico Maaßen, der noch kurz zuvor „sein“ extreeeem glückliches Zwozwo gegen den VfL, bei dem er in einem Heimspiel (!!) den Bus vor dem eigenen Sechzehner parken ließ und dies als taktische Meisterleistung verkaufte, recht schmucklos aus dem Amt.

Mainz und Augsburg haben seither gepunktet, aber auch der VfL durfte endlich, endlich, endlich den ersten Saisonsieg feiern. Ein Fest fürs Auge war der 2:1-Erfolg in Darmstadt nicht, aber einer fürs Gemüt. Und das gleich in dreifacher Hinsicht: 1.) Es war der erste Dreier der Saison, und ich meine das rein sportlich. 2.)

Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gepunktet, und zwar – im Gegensatz zu den Partien versus Augsburg und Mainz – gleich dreifach. In der Diktion der Fans war dies also ein Sechs-Punkte-Spiel, was sich zwar auf dem Punktekonto weniger, dafür mehr im Tabellenbild widerspiegelte – Bochum raus aus der Abstiegszone, der VfL über dem Strich. Da wollen wir auch bleiben. 3.) Freitagssiege sind einfach geil. Kann man sich samstags entspannt angucken, wie Bayern den BVB vermöbelt.

Nun geht es hinein in den stürmischen Herbst, sogleich mit einer seitens der DFL humoristisch geplanten Spieltagsansetzung: Am elften Spieltag spielen wir am 11.11. gegen den Effzeh aus Kölle – da bleibt den Geißböcken doch glatt das „Alaaf!“ im Halse stecken. Ich hoffe ja auf ein schönes „Man Tau!“, wie man zwischen Weitmar und Gerthe zu sagen pflegt, um den Kölnern, die als Tabellenschlusslicht ins schönste Stadion vonne Welt anreisen, die Weiberfastnacht noch ein wenig mehr zu vermiesen.

In diesem Sinne uns allen ein kräftiges, blau-weißes Glück auf!

Euer Ansgar Borgmann

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