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Ansgar Borgmann

Anne Castroper – Die VfL-Kolumne Februar 2023

VfL-Stadionsprecher Ansgar Borgmann philosophiert in seiner VfL-Kolumne „Anne Castroper“ mal wieder über unsere blau-weißen Jungs.

Uuuuuaaaaah, da muss ich mich erstmal schütteln. Sooooooo lange war ich weg. Winterschlaf, quasi. Und ein erzwungener dazu. Die Wüsten-WM und ihre Folgen, ihr erinnert euch? Ja, da war noch was. Messi ist Weltmeister und der VfL auch ganz gut drauf. Dass ich die Albiceleste und die Blau-Weißen in einem Satz unterbringen würde, hätte ich vor wenigen Monaten kaum zu träumen gewagt.

Aber: Der VfL regt ja auch zum Träumen an. Träume, in denen das Wort „Klassenerhalt“ in den schillerndsten Farben aufscheint, nicht nur in Blau und Weiß. Was viel damit zu tun hat, dass unsere Jungs zu einer echten Heimmacht mutiert sind. Fünf Bundesliga-Heimspiele in Serie hat Thomas Letsch die Mannschaft zum Sieg gecoacht. Darunter mit Frankfurt und Union Berlin zwei echte Spitzenteams in die Knie gezwungen, mit Mönchengladbach einem Mittelklasse-Vehikel ein Tempolimit verpasst und in Hertha BSC und der TSG Hoffenheim zum Jahresauftakt zwei direkten Konkurrenten im Abstiegskampf in souveräner Manier gezeigt, dat in Bochum nix, aber auch gar nix zu holen ist. Weil wir ein Team haben und ein Team sind. 

Nur als geschlossene Einheit kannst du in der Liga bestehen. Jetzt klinge ich schon so wie Thomas Letsch im „Aktuellen Sportstudio“. Dort saß der sympathisch Frisierte am Ende der ersten englischen Woche im Kalenderjahr 2023. Vor Millionenpublikum erklärte der Ex-Lehrer, wie das bei uns in Bochum so funktioniert. Meistens funzt es nur zuhause. Ausnahme: Augsburg. Bei einem weiteren direkten Konkurrenten haben wir mit 1:0 gewonnen, dem pfeilschnellen Christopher Antwi-Adjei sei dank. „Jimmy“ blüht unter Letsch regelrecht auf, schießt Tore und bereitet welche vor. Gegen die Millionentruppe aus Hoffenheim legte er gleich drei Buden auf und brachte unser Schmuckkästchen zum Kochen.

Die Stimmung im Vonovia Ruhrstadion ist unser Faustpfand, selbst der BVB wankte im Pokal, fiel aber nicht. So können wir uns jetzt komplett auf die Bundesliga fokussieren – auch wenn ich durch solche Sätze schon wieder klinge, als würde ich die Jungs trainieren und nicht der Coach. Es kommen demnächst Freiburg, Schalke und Leipzig. Speziell das Revierderby lässt den Puls beschleunigen, die Rückkehr von Thomas Reis an alte Wirkungsstätte. Seine Vorfreude auf die Partie dürfte angesichts der Aufholjagd, die der VfL seit seiner Demission in Bochum gestartet hat – Schalke lag damals sechs Punkte vor uns und liegt nun, kurz vor Karneval, sieben Punkte zurück – deutlich reduziert sein. Also: Letsch get ready to rumble!

Euer Ansgar Borgmann

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