Hier werden Erstgespräche geführt
Weniger Flüchtlinge am Harpener Feld als geplant
Seit Ende November betreibt die Stadt Bochum eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge am Harpener Feld. Mitten im dortigen Industriegebiet werden Flüchtlinge, bei denen absehbar ist, dass sie vorerst in Bochum bleiben, erst einmal aufgenommen.
Der Standort hat sich bewährt, die Container dienten schon dem Land NRW als Erstaufnahmeort, dann waren sie vor zwei Jahren zentrale Anlaufstelle für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Weil in diesem Jahr mit vielen neuen Geflüchteten zu rechnen ist, hatte die Stadt im letzten Jahr für viel Geld einige zusätzliche Standorte eingerichtet.
In diesem Jahr muss die Stadt Bochum gemäß Plan des Landes 1330 neue Geflüchtete aufnehmen. Die Erstaufnahmestelle im Harpener Feld soll bei Ankunft der Flüchtlinge dafür sorgen, dass eine funktionierende Verteilung gelingt. In Zeiten der Wohnungsknappheit nicht gerade leicht.
Handlungsbedarf wird ermittelt
„Bei der Erstaufnahme von Einzelpersonen oder Familien in die Wohnunterkunft wird ein Erstgespräch geführt, in welchem der aktuelle Hilfe- und Unterstützungsbedarf festgestellt wird und aus dem sich der Handlungsbedarf ableitet“, sagte uns der städtische Pressesprecher Peter van Dyk. Und das läuft offensichtlich ganz gut:
„Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Menschen mit der Einrichtung Harpener Feld als Erstaufnahmestelle ebenso wie die Stadt Bochum sehr zufrieden sind“, so van Dyk weiter, es werde den Geflüchteten die weitere Vorgehensweise transparent dargestellt, deswegen sei die Stimmung bei den Geflüchteten wie auch bei den Mitarbeitern gut.
Unterschiedliche Aufenthaltsdauer
Geplant war die Einrichtung im letzten Jahr für bis zu 330 Menschen. Von dieser Zahl ist man im Moment weit entfernt. Manche bleiben länger am Harpener Feld, manche kürzer. Das habe aber auch technische Gründe, so die Stadt:
„Die Aufenthaltsdauer ist unterschiedlich, da die Unterbringungs-Kapazitäten gerade für Wohnungen im gesamten Stadtgebiet sehr begrenzt sind. Im Moment können dort etwa 160 Personen untergebracht werden.“ Aktuell seien im Harpener Feld rund 135 Personen untergebracht.
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