Kann Bochum Krise?
Was tun, wenn die Sirene heult?
Einmal im Jahr heulen in Bochum die Sirenen. Der deutschlandweite Warntag um Sirenen und Warnapps zu testen hat sich längst etabliert. Was wäre aber wenn der Ernstfall eintritt?
Das Sirenengeheul zeigt nur allgemein an: Achtung Gefahr. Alle weiteren Infos wie man sich verhalten soll, soll es dann über Internet, soziale Medien, Warnapp oder Radio geben. Alles maximal schnell. Außerdem werden von der Stadt Krisenzentren, sogenannten Kiezen, in den einzelnen Stadtteilen eingerichtet.
Da kann man dann hingehen, kann sich Infos holen und wird auch versorgt. „Wir hatten in den letzten Jahren eine Pandemie, diverse Hochwasserlagen und auch größere Bombenfunde. Das haben alle Beteiligten gut gemeistert“, ist Mario Reuter Leiter des Referates für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz bei der Stadt Bochum der Meinung das man gut auf Krisen vorbereitet ist.
Städtischer Krisenstab organisiert Hilfe
Im städtischen Krisenstab sind alle Hilfs- und Sicherheitsorganisationen vertreten. Dabei gibt es verschiedene Szenarien zum Beispiel Chemieunfall, Hochwasser, Großbrand oder auch Atomunfall. Damit die Abläufe im Krisenfall sitzen sind sie überall gleich und werden immer wieder trainiert.
„Gerade unter Stress und Druck muss alles funktionieren. Das muss in Fleisch und Blut übergegangen sein“, sagt Daniel Raht von der Feuerwehr. Weiterhin hat die Stadt in zwei großen zentralen Lagern Hilfsmaterialen wie Stromgeneratoren, Sandsäcke, Frischwasserversorgung und vieles mehr gelagert. Im Ernstfall kommt das zum Einsatz.
Keine städtischen Abläufe für Kriegsfall
Für den Kriegsfall werden die Krisenabläufe übergeordnet, von Land und Bund, koordiniert. Da gibt es keine städtischen Abläufe die trainiert werden. Fakt ist: Schutzräume für die Bevölkerung gibt es nicht mehr. Nach Jahrzehnten ohne Krieg und größere Katastrophen in der Region wissen die meisten Menschen hier auch gar nicht mehr was das ist.
Also ist jeder selbst gefragt sich auf das Thema Katastrophe und Krise vorzubereiten. Zum Beispiel sollte immer ein Essensvorrat für 5-7 Tage im Haus sein. Weitere Infos zum städtischen Krisenmanagement gibt es im Netz.
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