Fitness-Parcours auf dem Monte Schlacko
Selbsttest: „Trimm Dich WAT“
Die Gefahr lauert zu Hause … die Gefahr, zur Couch-Potatoe zu mutieren. Durch Corona noch viel mehr. Doch durch die seit Monaten geschlossenen Fitnessstudios und Sportstätten sind viele Hobbysportler limitiert in ihren Möglichkeiten, sich zu bewegen, geschweige denn auszupowern.
Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Bochum
Gut, dass es Vereine gibt, die die Initiative ergreifen. So wie der IceStars Cheerleader e.V., dessen Mitglieder die Idee eines Trimm-Dich-Pfades auf Wattenscheids selbsternanntem „Berg“ Monte Schlacko am Wellenfreibad Südfeldmark hatten.
Der Stadtsportbund Bochum und die Hochschule für Gesundheit unterstützten die Realisierung der Idee, und so wurde in verhältnismäßig kurzer Zeit ein Fitness-Parcours installiert. Als ich davon hörte, hatte ich mir fest vorgenommen, ihn als begeisterter CrossFit-Sportler zu testen. Gut zwei Monate nach der Eröffnung war ich nun dort und hatte mir unter einem Trimm-Dich-Pfad leider etwas anderes vorgestellt.
„Trimm Dich WAT“ – Der Selbsttest
Zunächst hatte ich Geräte wie im Höntroper Südpark erwartet. Doch erst als ich den kompletten Monte Schlacko einmal hoch und runtergelaufen war, fiel mir ein Schild ins Auge. Darauf waren die einzelnen Stationen abgebildet, aber von den Geräten fehlte weiter jede Spur.
Erst ein Spaziergänger konnte mich aufklären: „Die Schilder mit den Übungen sind hinten an den Sitzbänken versteckt.“ Jetzt wurde mir auch klar, warum die Verwirklichung des Projektes nicht die längste Zeit in Anspruch genommen hatte. Für die Übungen sind keine (womöglich kostspieligen) Geräte notwendig. Auf der Rückseite der Sitzbänke befinden sich auf DIN A4-kleinen Schildern kurze Anleitungen für Kniebeugen, Liegestütze oder Ausfallschritte.
Video-Anleitungen durch QR-Codes möglich
Anfänger können über das Smartphone einen QR-Code abscannen und sich kurze Video-Anleitungen anschauen, welche die IceStars Cheerleader auf Youtube veröffentlicht haben. Die Resonanz hält sich bisher in Grenzen. Das Video für Station 1 wurde bis zum 8. April rund 35 Mal aufgerufen.
Ich bezweifle stark, dass der Pfad tatsächlich viele Wattenscheider von der Couch holen wird. Das wiederum könnte der Vorteil für denjenigen sein, der sich doch aufrafft: Es lässt sich kostenlos und Corona-regelkonform trainieren – allein und mit Abstand. Was vielleicht genauso gewollt war.
Bericht von Fabian Hölscher
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