RS1 – eine unendliche Geschichte
Radschnellweg: Arbeiten in Wattenscheid und Bochum kommen nicht voran
Es war ein großer Plan, die Städte Duisburg und Hamm mit einem sogenannten Radschnellweg zu verbinden. In Essen und Mülheim sind weite Teile bereits seit Jahren befahrbar. In Wattenscheid und Bochum geht es in den letzten drei Jahren kaum noch voran.
Aus Richtung Essen können Radler das breite, gut ausgebaute Asphaltband bis hinter dem Olympiastützpunkt an der Hollandstraße benutzen. Haarscharf an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Wattenscheid.
Zwar wurde im Zuge des geplanten RS1-Weiterbaus bereits die „Asthmabrücke“ abgerissen und eine ebenerdige Querung zwischen Steinhausstraße und Martin-Lang-Straße eingerichtet, es wurden Bäume und Sträucher entlang der angedachten Trasse Richtung Schützenhaus an der Blücherstraße entfernt, doch die Realisierung des Teilstücks bis zur Darpestraße wird mindestens noch bis 2025 dauern.
Prüfungen und Auflagen
Bergbauliche Prüfungen stehen noch aus. Auch Auflagen bzgl. des Naturschutzes müssen erfüllt werden. Auch auf Bochumer Gebiet geht es nur im Schneckentempo voran. Pläne wurden geändert bzw. verworfen.
Die Deutsche Bahn hatte ein Veto eingelegt und den ursprünglich eingeplanten Bereich für einen möglichen, eigenen Streckenausbau reklamiert. So soll der RS1 künftig als „Notlösung“ durchs Ehrenfeld verlaufen – über die Clemensstraße zur Hermannshöhe.
Die Fertigstellung steht noch in den Sternen. Der RS1 scheint eine unendliche Geschichte zu werden.
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