Lebenslanges Wohnen
zu fairen Preisen
Der Gemeinnützige Wohnungsverein zu Bochum eG (GWV) feierte sein 120-jähriges Bestehen
Am 02.03.1902 wurde Bochums größte Wohnungsbaugenossenschaft (GWV) gegründet. Damals hieß sie noch „Beamten-Wohnungsverein zu Bochum eGmbH“.
Zu einer Zeit, in der die Wohnungsnot und der Bevölkerungszuwachs durch die zunehmende Industrialisierung in Bochum groß war, entstand die Idee, den Beamten der Eisenbahn und der Postverwaltung mit statusgerechten Wohnungen zu helfen.
Denn damals hatten viele Beamte wirtschaftlich eher bescheidene Verhältnisse zu beklagen und mussten sich mit primitiven Wohnungen begnügen oder einen recht hohen Anteil des Einkommens für Miete ausgeben.
So wurde im damaligen Viktoria-Hotel die Gründungsversammlung einberufen und ein Vorstand und ein Aufsichtsrat gewählt. In der damals festgelegten Satzung wurde der Zweck eindeutig formuliert: „Es wird die Genossenschaft gegründet, welche ihren Mitgliedern gesunde und billige Wohnungen zu beschaffen beabsichtigt“. Die Wohnungen sollten außerdem „in gewissen Grenzen unkündbar“ sein.
Wohnungsbestand hat sich vervielfacht
Dies ist auch heute noch der Grundsatz dieser Genossenschaft. In 120 Jahren hat sich der Bestand von 26 Wohnungen auf rund 3.000 erhöht, trotz der Tatsache, dass im 2. Weltkrieg ein Großteil der entstandenen Wohnungen zerstört wurde.
Die heutigen Wohnungen liegen in attraktiven Wohnlagen, in Linden, Wiemelhausen, Ehrenfeld oder Harpen. Die Mitgliederzahl ist seit der Gründung von 160 auf etwa 4.400 gestiegen.
Das geht mit einem lebenslange Wohnrecht der Wohnungsnutzer einher – ganz getreu dem neuen GWV-Slogan „Gut wohnen in Bochum“.
Ein Beamtenstatus ist heutzutage keine Voraussetzung mehr, denn die Genossenschaft ist grundsätzlich für alle da.
Neues Logo, neue Farben
„Wir freuen uns, dass wir auch in turbulenten Zeiten wie heute unseren Mitgliedern nachhaltig ein sicheres Wohnen in Bochum bieten können“, so die GWV-Vorstände Micha Heimbucher, Christian Knibbe und Michael Meyer. Pünktlich zum Jubiläumsjahr tritt der GWV mit einer neuen Außendarstellung auf.
Neue Unternehmensfarben und ein neu gestaltetes Logo sollen den GWV optisch unverkennbar machen und den Wandel zu einer modernen Genossenschaft auch nach außen sichtbar machen.
Schließlich will auch der GWV mit der Zeit gehen und sich den Bedürfnissen und Wünschen der Mitglieder laufend anpassen. Mit seinen jetzt 120 Jahren will der GWV jünger denn je sein – und seinem Zweck und seiner Vision treu bleiben. Und das wurde gebührend gefeiert.
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