Carl-von-Ossietzky-Plakette
Auszeichnung für Anti-Nazi-Initiative
Bochum ist eine weltoffene Stadt, in der Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Intoleranz und Gewalt keinen Platz haben sollen.
Das gilt auch für den Bochumer Osten. Die Bezirksvertretung Bochum-Ost hat deshalb im Dezember 2018 die Carl-von-Ossietzky-Plakette ausgelobt. Ossietzky setzte sich zu Lebzeiten unter anderem engagiert für einen demokratischen Staatssozialismus ein.
Die Plakette wird als Auszeichnung an Initiativen, Vereine, engagierte Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche an Kindergärten und Schulen, Eltern und Familienangehörige des Bochumer Ostens verliehen, die sich in besonderer Weise aktiv gegen Extremismus, gegen Gewalt und für Aufklärung, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzen.
Seit 2011 im Bochumer Osten aktiv
In diesem Jahr ging die Auszeichnung an die „Initiative Langendreer, Werne gegen Nazis“. Bezirksbürgermeister Dirk Meyer überreichte die Plakette im Amtshaus Langendreer stellvertretend für die Initiative an Kerstin Merten.
In seiner Laudatio beschrieb Meyer die zahlreichen Aktivitäten der Initiative, die sich 2011 gegründet hat und so Meyer, „seither intensiv darum bemüht ist, über rechte und rassistische Aktivitäten in Langendreer und Werne zu informieren und auch über Hintergründe fremden- und menschenfeindlichen Handelns aufzuklären.“
In einer kurzen Ansprache betonte Kerstin Merten, dass die Arbeit der Initiative gerade in dieser Zeit von besonderer Bedeutung sei. Beispielsweise hätte die Ausstellung „Todesopfer rechter Gewalt“ gezeigt, dass sich die Täter meistens moralisch im Recht fühlten. „Wenn man bedenkt, wie unsäglich die Stimmung gegenüber geflüchteten Menschen gerade aufgeheizt wird, macht uns das große Angst“, so Merten.
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