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Peter Mohr

Ausse Lohrheide – die SG 09-Kolumne Dezember 2021

Er befindet sich in seiner 32. Saison als Berichterstatter an der Lohrheide, hat alle Höhen und Tiefen rund um den Verein mitgemacht und leugnet nicht, vom schwarz-weißen Virus infiziert zu sein.

Hallo Wattenscheid,

mein letzter Eindruck vor dem Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der beeindruckende Auftritt beim 4:0-Heimerfolg gegen den Hammer SV und die damit verbundene Zementierung des zweiten Tabellenplatzes, der weiterhin alle Chancen im Aufstiegsrennen offen hält.

Nein, die Rückkehr in die Regionalliga war nicht das ausgegebene Saisonziel. Da war man sehr bescheiden, zurückhaltend, hat keine großen Sprüche geklopft. Das war wohltuend und passte zum neuen Wattenscheider Weg wie die viel zitierte Faust aufs Auge.

Keine zu großen Erwartungen wecken, lieber seriös und zielgerichtet arbeiten und dann eventuell positive Überraschungen erleben. Vielleicht war dies sogar ein kleines Mosaiksteinchen zum bisherigen Erfolg – die Mannschaft von Christian Britscho ohne großen Leistungsdruck aufspielen lassen.

Mitte November habe ich mich (als Berufsskeptiker und eher zurückhaltender Zeitgenosse) trotzdem getraut, vorsichtig nachzufragen, wie es denn für den „Fall der Fälle“ (sprich Meisterschaftsrennen und möglicher Aufstieg) aussähe. Der Verein sei gewappnet, lautete die unaufgeregte Antwort. Man könne und wolle auf keinen Fall den sportlichen Erfolg bremsen, das wäre auch den Spielern gegenüber nicht vermittelbar.

Ohne weitere tiefer gehende Nachfrage wurde mir versichert, dass es an der Lohrheide auch im Falle eines Aufstiegs keinerlei finanzielle Drahtseilakte mehr geben wird und man dann bestrebt sei, seriösen „Feierabendfußball“ in der 4. Liga zu versuchen. Ohne Profis oder Halbprofis, sondern seriös auf dem eingeschlagenem Weg mit viel Teamspirit und vielleicht der einen oder anderen Verstärkung, die in den Finanzrahmen passen müsste.

Das war eine kluge und trotzdem positive Botschaft aus der Vorstandsebene. Aber mal ehrlich, wer hat zum Saisonstart gedacht, dass wir uns zum Jahresende Gedanken über einen möglichen Aufstieg machen können. Dass dies so ist, verdient allergrößten Respekt – und der geht an alle Bereiche des Vereins rund um das Team.

Genießen wir also erst einmal in einem (es ist ja die Zeit der inneren Einkehr) besinnlichen Rückblick die tolle Zeit, die spannenden Spiele, die große Leidenschaft und (ja auch und vor allem) die Siege, die uns Coach Christian Britscho bis jetzt beschert hat.

Warten wir ab, was uns die Corona-Entwicklung noch bringt …


in diesem Sinne bleibt gesund, ein besinnliches Weihnachtsfest und bis die Tage anne Lohrheide

Peter Mohr

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