Verkehr in Wattenscheid-City
August-Bebel-Platz: Verkehrsgutachten bald da!
Rund 7.200 Fahrzeuge fahren pro Tag über den August-Bebel-Platz im Herzen der Wattenscheider Innenstadt. Seit vielen Jahren wird über die Platzumgestaltung gestritten. Der Knackpunkt: eben die Autos!
Verkehrsgutachten für den August-Bebel-Platz steht in der finalen Phase
Die einen wollen sie unbedingt dort haben, die anderen so gar nicht. Nun steht ein Verkehrsgutachten für Wattenscheid in der finalen Phase. Noch vor den Sommerferien will Stadtbaurat Markus Bradtke es vorstellen.
Dabei gibt es wohl mehrere Lösungsansätze für den August-Bebel-Platz. Wahrscheinlich auch hier mit, ohne oder eingeschränktem Autoverkehr. „Eine Tendenz in welche Richtung es geht, gibt es noch nicht“, sieht der Stadtbaurat den Prozess mit einem offenen Ergebnis.
Bereits 2018 hatten drei Architektenbüros Vorschläge für die Platzumgestaltung gemacht. Danach hat die Bauverwaltungen das Beste aus allen Vorschlägen genommen und selbst eine Variante entwickelt. Die wurde dann im Dezember 2019 vorgestellt und platzte wie ein Luftballon, denn in der Bezirksvertretung Wattenscheid konnte man sich nicht einigen. Der Streitpunkt: die Autos auf dem Platz.
Drohung mit einem Bürgerbegehren
SPD und Grüne wollten am liebsten nur noch Fußgänger und gar keinen Autoverkehr mehr. UWG und CDU stellten sich dagegen. Es wurde sogar mit einem Bürgerbegehren gedroht. Frei nach dem Motto: Freie Fahrt für freie Wattenscheider! Allerdings treibt die Geschäftsleute in der Wattenscheider Innenstadt auch die berechtigte Sorge um: Verschwindet der individuelle Autoverkehr aus dem Zentrum, bleiben möglicherweise auch die Kunden aus.
Um eine qualifizierte Lösung für den Verkehr in Wattenscheid-City zu finden, soll das Verkehrsgutachten helfen. „Grundsätzlich ist es gut, wenn ein Platz nicht durch zu viele Verkehrsströme zerschnitten wird. Ist das der Fall verliert er oft den Platzcharakter“, erklärt Markus Bradtke grundsätzliche Planungsleitlinien.
Auf dem Verkehrsgutachten aufbauend sollen dann zügig die Umbauplanung vorangetrieben werden. Angedacht war der Umbaubeginn des August-Bebel-Platzes für 2023. Das wäre zwar sportlich, aber noch möglich.
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