Ansgar Borgmann
Anne Castroper – Die VfL-Kolumne November 2022
VfL-Stadionsprecher Ansgar Borgmann philosophiert in seiner VfL-Kolumne „Anne Castroper“ mal wieder über unsere blau-weißen Jungs.
Ja, is denn scho Weihnachten? Neee, noch lange nicht. Aber WM. In Ihrwisstschonwo. Und deshalb ist jetzt Pause. Bei den Menschenrechten ist in Ihrwisstschonwo schon lange Pause. Wird einem immer wieder vor Augen geführt, Dokumentation für Dokumentation. Juckt die FIFA nicht, die zieht das Turnier in Ihrwisstschonwo durch. Dadurch bedingt haben wir Pause. Zumindest von der Bundesliga.
Jener Bundesliga, in der unser VfL den Anschluss geschafft hat. Hatten wir im September erst ein Pünktchen auf dem Konto und die Rote Laterne in der Hand, sah das beim Laternenmarsch an Sankt Martin glücklicherweise schon ganz anders aus. Hey, ho – Letsch go! Man muss kein Fan der Ramones sein, um zu wissen, dass es mit unserem neuen Cheftrainer vorwärts geht. Da geht richtig der Punk ab! (Das war, liebe Generation Z, so etwas wie das Jugendwort des Jahres 1977. Ich weiß, für euch zu cringe, echt bodenlos. Deshalb zurück zum Text.)
Thomas Letsch ist ein Macher. Er macht uns glücklich, vor allem in den Heimspielen. Da geht richtig der Punk ab (sagte ich das eigentlich schon?!?). Drei Siege in Serie, einer schöner als der nächste. Mal eben den Champions-League-Achtelfinalisten Eintracht Frankfurt mit 3:0 nach Hause geschickt. Wir sind also Europapokalsiegerbesieger. Dann gegen Union Berlin eisern dagegengehalten (Grüße gehen raus von Ordets an das Sprunggelenk von Haberer) und die Köpenicker mit 2:1 von der Tabellenspitze geholt. Und schließlich gegen Borussia Mönchengladbach nach 90 Minuten (war ja nicht immer so gegen die Fohlen…) das Sieg-Triple durch ein neuerliches 2:1 sichergestellt. Eine VARe Geschichte, das. Gleich zweimal intervenierte der Kölner Keller zugunsten des blau-weißen VfL. Kommt auch nicht alle Tage vor.
Thomas Letsch hat der Mannschaft Wege aufgezeigt, wie man trotz des Wettbewerbsnachteils des niedrigsten Etats und eines katastrophalen Saisonstarts in der Bundesliga bestehen kann. Wenn unsere Jungs auch auswärts mal den Schalter so umlegen können, dann wird das was mit dem neuerlichen Klassenerhalt. Von den ersten acht Spielen hat der VfL unter dem neuen Coach die Hälfte gewonnen, den Auswärtssieg (aha!) im DFB-Pokal in Elversberg mit eingerechnet.
Können wir die Quote bis zum Saisonende halten, bleiben wir drin. Das gibt Hoffnung, also: Letsch get happy!
Ein herzliches Glück auf!
Euer Ansgar Borgmann
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