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Vereine suchen Übergangsheimat

Amtshaus Harpen wird doch saniert

Der Kampf und das Warten haben sich gelohnt. Nach jahrelangem Stillstand soll das „Alte Amtshaus“ in Harpen nun doch für 4,5 Millionen Euro saniert werden.

Mehr als 10 Jahre hatten die nutzenden Vereine für einen Neubau oder die Sanierung des Hauses gekämpft. Zuletzt sollte es einen Neubau am Standort Harpener Hellweg geben. 

Diese Pläne hätten aber über 10 Millionen Euro gekostet, es hätte rund fünf Jahre lang eine Baustelle am Harpener Hellweg gegeben. Deshalb ist das Vorhaben von der Stadt nicht weiterverfolgt worden. Beschließt der Stadtrat die Sanierung, soll es schon im Frühling oder Frühsommer nächsten Jahres losgehen und in 18 Monaten fertig sein. 

Kernsanierung und Komplettumbau

In dieser Zeit kann das „Alte Amtshaus Harpen“ nicht genutzt werden – die Vereine werden also erst einmal ausweichen müssen. Die Stadt sucht Übergangsmöglichkeiten, zum Beispiel für den Bürger-Schützen-Verein Bochum-Harpen 1874 oder den Musikzug. 

Für das Alte Amtshaus ist jetzt eine Kernsanierung samt Komplettumbau vorgesehen, als günstigere Lösung. Was aber nicht heißt, dass irgendewtas schlechter wird.

Das Amtshaus soll nach der Sanierung „Bürgerzentrum Harpen“ heißen. Der Veranstaltungssaal für rund 200 Besucher bleibt bestehen, die Räume der Kita, die früher im Amtshaus untergebracht war, soll für kleinere Veranstaltungen genutzt werden. Vorstellen kann man sich da viel: Informationsabende, Fortbildungen oder Kurse. 

„Co-Working-Space“ im Amtshaus

Die Wohnungen im Amtshaus sollen zu Büros umfunktioniert werden – nutzbar für die Stadtverwaltung, die Bezirksvertretung oder auch soziale Einrichtungen aus der Nachbarschaft, die sich dort Schreibtische „teilen“ können. „Eine erneute Nutzung zu Wohnzwecken wird vor dem Hintergrund der unvermeidbaren Geräuschkulisse bei den Saalveranstaltungen seitens der Verwaltung ausgeschlossen“, heißt es in der entsprechenden Beschlussvorlage der Stadt. 

Reinkommen wird in das Alte Amtshaus dann aber auch nicht jeder. „Es ist angedacht, vor dem Hintergrund von häufig wechselnden Nutzern den Zugang zum Bürgerzentrum Harpen durch den Einsatz eines elektronischen Schließsystems zu steuern, wie es bereits in verschiedenen größeren und kleineren städtischen Gebäuden der Fall ist“, so die Stadt.  

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