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Stark verjüngte Mannschaft

VfL startet mit Hoffnung und Fragezeichen

Mit einer stark verjüngten Mannschaft und einer dominanten Spielweise will der VfL Bochum in seinem ersten Zweitligajahr bestehen – und idealerweise direkt wieder aufsteigen, auch wenn die Konkurrenz enorm groß ist und der Verein selbst offensive Kampfansagen vermeidet.

In der Vorbereitung hat Dieter Hecking nicht nur Wert gelegt auf eine gute konditionelle Basis. Der Trainer hat der Mannschaft auch eine andere Taktik und Spielidee verordnet. Die spielerisch dürftigen Darbietungen der Vorsaison sollen der Vergangenheit angehören. Der neue VfL setzt auf dominante Auftritte, eine leidenschaftliche Spielweise samt hohem Pressing und einen strukturierten Spielaufbau von hinten heraus.  In der Vorbereitung klappte das teilweise schon sehr gut.

Das entsprechende Personal dazu hat der Verein – wenn das noch bis zum 1. September geöffnete Transferfenster den Verantwortlichen nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht. Gerade die Achse mit Timo Horn im Tor, Rückkehrer Kevin Vogt als zentralem Mann in der Abwehr, Matus Bero und Ibrahima Sissoko im Mittelfeld sowie Philipp Hofmann in vorderer Reihe hat noch zwei große Fragezeichen. Sowohl der zum neuen Kapitän gewählte Bero als auch Sissoko liebäugeln mit einem Wechsel. Vor allem bei dem Malier könnte der Verein einen Transfer aus wirtschaftlichen Gründen kaum ablehnen. „Diese Frage hängt wie ein Damoklesschwert über uns“, klagt Dieter Hecking.

Mittelfeld: Überdurchschnittlich gute Besetzung

Auf der anderen Seite ist gerade im Mittelfeld die Besetzung überdurchschnittlich und zugleich ein guter Beleg für den neuen, jungen und hochtalentierten VfL. Das 20-jährige Eigengewächs Mats Pannewig darf sich gute Chancen auf die Startelf ausrechnen, aus der eigene U19 drängt sich Cajetan Lenz auf. Mit den Leihspielern Kjell Wätjen (19, BVB) und Francis Onyeka (18, Leverkusen) verfügt der Kader über weitere Alternativen mit viel Potenzial. 

Angriff: neue Konkurrenz

Vorne sorgt der 29-jährige Ibrahim Sissoko vom AS St. Etienne für neue Konkurrenz und macht dem etablierten Philipp Hofmann Druck. Ob sie dauerhaft an der Seite von Moritz Broschinski spielen werden, bleibt abzuwarten. Der beste Torjäger der Vorbereitung möchte und könnte den Klub ebenfalls noch verlassen, der VfL braucht aber bis dahin einen mindestens gleichwertigen Ersatz.

Abwehr: klare Konstellation

Klar ist hingegen die Konstellation in der Abwehr. Kevin Vogt ist in einer Dreierabwehrkette zentral gesetzt und soll von hinten heraus auch den Spielaufbau gestalten. Der 33-Jährige gilt als „Königstransfer“, bringt bei seiner Rückkehr in die alte Heimat die Erfahrung von 353 Bundesligaspielen mit und soll die junge Mannschaft führen. Daneben haben sich in der Vorbereitung mit Philip Strompf (27, SSV Ulm) und dem schnellen Leandro Morgalla (20, RB Salzburg) zwei weitere Neuzugänge in der Startelf festgespielt.

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