Billard-Oberliga
TuS Kaltehardt startet als Außenseiter
Der Startschuss für die „Billard-Techniker“ auf höchster Ebene – gewissermaßen in der „neuen Bundesliga Mehrkampf“ – fiel nun endlich am 30. Januar 2022.
Auf diesen Saisonstart in der ungeliebten, hart diskutierten aber unbedingt notwendigen NRW-Oberliga waren alle Aktiven nicht nur im Billardverband Westfalen mehr als heiß. „Es wird allerhöchste Zeit“, atmete Ludger Havlik, der zweite Vorsitzende des traditionsreichen DBC Bochum, hörbar auf, „dass die wettkampflose Zeit auf diesem Niveau endlich ein Ende hatte.“
Volkmar Rudolph, Sportwart des Billardverbandes Westfalen (BVW) und Vorsitzender des TuS Kaltehardt, hatte schon früh einen Rahmenterminplan an die Vereine geschickt und damit bereits das erste Kribbeln in den Fingern der Spieler ausgelöst. „Die Saison 2020/21 ist ja“, so TuS-Pressemann Andreas Potetzki, „schon ebenso wegen Corona abgebrochen worden wie die davor.“ Umso größer sei bei allen der Wunsch, endlich wieder um Punkte zu kämpfen.
Nur noch acht Teams am Start
Herne, Schwelm und die zweite Mannschaft von ABC Merklinde hatten sich zurückgezogen, sodass trotz der hinzugekommenen Mannschaft vom BSC Merzenich nur noch acht Teams an den Start gehen. Wobei mit dem DBC Bochum und dem TuS Kaltehardt gleich zwei aus Bochum kommen. „Und es wird in der Serie drei Mal zu Doppelspieltagen kommen“, erklärt Volkmar Rudolph, „wenn Creidlitz-Coburg aus Bayern zu den NRW-Auswärtsspielen anreist.“ ABC Merklinde will ganz vorne mitspielen, Sterkrade-Heide wird, wie auch der DBC Bochum, hoch eingeschätzt. Dass die Mannschaft aus Bayern in NRW mitspielt, ist eine überregionale Sonderregelung für die Karambolspieler.
Der TuS Kaltehardt startete mit einer 0:8-Niederlage gegen Sterkrade im Clubheim an der Urbanusstraße, besuchte am 5. Februar den ABC Merklinde und hatte einen Tag später den mehrfachen Deutschen Meister BC Hilden zu Gast. Auch diese Begegnungen gingen verloren. Lediglich beim 2:6 gegen Hilden konnte Rainer Waldbauer eine Partie gewinnen.
Saisonfinale im Juni
Zum Saisonfinale (Final Four) kommt es vom 10. bis 12. Juni auf neutralen Tischen. Dann kämpfen die vier erstplatzierten Teams der Oberliga Vierkampf um die Deutsche Meisterschaft. „Wir fühlen uns“, sagt Andreas Potetzki, Teamleiter und aktiver Spieler des TuS Kaltehardt, „als absoluter Außenseiter in dieser mit Ex-Bundesligisten besetzten Liga.“ Man sei aber dennoch mit großer Freude dabei, „auch wenn wir jetzt schon genau spüren, wie schwer es für uns ist, in dieser Liga zu punkten.“ Am 26. Februar versuchen sie es in Creidlitz-Coburg erneut.
Text und Foto: Eberhard Franken
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