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Keine Soforthilfen

TuS Kaltehardt: Die Kugeln rollen nicht …

Es ist eine bittere Pille, denn coronabedingt beklagen Pressemann Andreas Potetzki und Volkmar Rudolph, der Gesamtvorsitzende des TuS Kaltehardt, bereits 40 Prozent Einbußen bei den Verzehreinnahmen im Billardsaal an der Urbanusstraße.

„Wir bekommen keine Soforthilfe“, sagt Potetzki, „aber wir kommen zurecht.“ Die über 60 Mitglieder der Billard-Abteilung sind dem TuS trotz Corona treu geblieben. „Beim Fußball“, ergänzt Rudolph, „ist die Fluktuation leider deutlich größer.“

TuS Kaltehardt: Saison mit sofortiger Wirkung abgebrochen

Die nächste Negativ-Nachricht kam am 16. März von Helmut Biermann, dem Präsidenten der Deutschen Billard-Union (DBU): „Die DBU-Landesverbände und das DBU-Präsidium haben mit 160:45 Stimmen entschieden, dass die Saison 2020/21 mit sofortiger Wirkung abgebrochen wird und alle bisher erzielten Ergebnisse annulliert werden.“ Betroffen sind in Bochum Dreiband-Zweitligist BC Elfenbein Höntrop, der den Erstligaaufstieg fest im Blick hatte, außerdem die Oberligisten DBC Bochum und der TuS Kaltehardt mit seinen Pool- und Karambolteams.

„Ich habe seit November kein Queue mehr in der Hand gehabt“, so der TuS-Vorsitzende. „Am 1. November haben Andreas und ich noch mit Bernd Meier und Thomas Blum in Witten Verbandsliga Dreiband gespielt“, ergänzt Potetzki, „und einen Tag später mussten wir das Clubhaus an der Urbanusstraße zusperren.“ Die Billardtische bleiben zugedeckt – und die beiden „Frontmänner“ hatten sich seither nicht mehr gesehen.

Lediglich zwei offizielle Besuche führten Rudolph bisher zur Urbanusstraße, während Potetzki dort zweimal wöchentlich nach dem Rechten schaut. „Ich wohne in der Nähe. Und wir müssen ja unsere Tauchpumpe im Auge behalten.“ 2013 stand das Wasser kniehoch im Billardsaal. Ein Riesenschaden, und man ist froh, das alles jetzt im Griff zu haben.

Karambolspieler waren gut platziert

Die Karambolspieler waren in der später abgebrochenen Saison 2019/20 gut platziert, richtig erfolgreich waren aber vor allem die Poolspieler, die zum dritten Mal in Folge aufstiegen und in der Nordgruppe der Regionalliga antraten. Das ist ein durchaus teures Vergnügen, denn „dafür brauchten wir vier große Pooltische“, erklärt Volkmar Rudolph. „Zwei davon hat Vorstandsmitglied Dirk Zimmermann vorfinanziert, und wir zahlen das in Raten ab.“

Aber nicht nur die Tische belasten den Etat, sondern auch die höheren Melde- sowie Fahrt- und auch Hotelkosten der Mannschaft, die in Kiel, Itzehoe, Oldenburg und zweimal in Hamburg hätte antreten müssen. „Im Oktober hatten wir die beiden Hamburger Teams hier zu Gast. Und schon im Dezember hätten wir selbst an der Elbe gespielt.“ Regionalliga, vermutet der unabhängige Beobachter, müsste eigentlich anders gehen. Immerhin wären in der abgesagten Spielzeit aber auch Hamm und Brambauer dabei gewesen.

Bericht von Eberhard Franken

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