Neues Bürgerzentrum Harpen soll Ende 2026 fertig sein
Sanierung des Amtshauses startet nach den Herbstferien
Direkt nach den Herbstferien, am 28. Oktober, geht es los: Dann wird das Alte Amtshaus Harpen kernsaniert.
Die Pläne für die Bauarbeiten wurden unlängst auf einer Informationsveranstaltung der Stadt Bochum im Alten Amtshaus vorgestellt. Eingeladen hatten Bezirksbürgermeister Henry Donner und die Zentralen Dienst der Stadt Bochum, „nach 25 Jahren Kampf um das Gebäude“, wie Henry Donner sagte, „wird es jetzt erhalten, modernisiert und damit dem neuen Gegebenheiten und Anforderungen angepasst.“
Ob das Geld reicht, ist unklar
Los geht es Ende Oktober mit der Baustelleneinrichtung, der Einrüstung des Gebäudes, dann wird mit dem Rückbau und der Entrümpelung nichttragender Bauteile begonnen, Schadstoffe werden beseitigt.
Das Alte Amtshaus, das, wenn alles fertig ist, dann „Bürgerzentrum Harpen“ heißen wird, bekommt neue Fenster, eine neue Heizung, eine Lüftung, eine neue Sanitär- und Elektro-Ausstattung. Das Nebengebäude wird komplett abgerissen, wegen Einsturzgefahr. Fassade und Dach werden ab dem kommenden Frühjahr erneuert, fertig sein soll alles Ende 2026. 4,5 Millionen Euro hatte der Rat der Stadt Bochum für das Projekt zur Verfügung gestellt, ob das Geld reichen wird, steht jetzt noch in den Sternen, wie immer, wenn groß gebaut wird.
Der große Saal wird neu gestaltet
Für eine Luxus-Sanierung reiche das Geld aber auf keinen Fall, sagte der städtische Architekt Ulf Schmiedeberg bei der Präsentation der Pläne, alles sei zweckmäßig angelegt. Im Erdgeschoss sind ein großer Saal (270 Quadratmeter) mit Theke, WC-Anlagen und zwei Mehrzweckräume für kleinere Veranstaltungen, Teeküche und Nebenräume vorgesehen. Im ersten und zweiten Obergeschoss sollen sich dann Arbeitsplätze und Besprechungsräume finden, für die Verwaltung, die Bezirksvertretung und karitative und soziale Einrichtungen. Der Keller bleibt, neben Lager- und Heizungsräumen, dem BSV Harpen vorbehalten. Die im Haus befindlichen ehemaligen Hausmeisterwohnungen werden aufgelöst.
Das Teuerste werde die Sanierung des großen Saals, so Schmiedeberg. Die ursprüngliche Decke war noch einmal drei Meter höher als jetzt, ist aber nicht mehr tragfähig und wird deswegen neu gebaut, mit einer Oberfläche, die die Akustik verbessern soll. Neu verlegt wird auch der Fußboden, ob gefliest oder aus einem anderen Material, steht noch nicht fest.
Auf die Anwohner des neuen Bürgerzentrums kommt wegen der Bauarbeiten einiges zu. 25 Gewerke sind an der Sanierung beteiligt, es werde, so Schmiedeberg, ständig Bewegung sein, Lärm unvermeidlich.
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