Kein Platz für Radweg
S-Bahnhof Höntrop: Parkraumbewirtschaftung geplant
Der S-Bahnhof Höntrop ist neben dem August-Bebel-Platz der zweite große Verkehrshotspot in Wattenscheid. Bus- und Bahnlinien, Nutzer der Pendlerparkplätze und der Individualverkehr auf der Nord-Südachse Höntroper Straße kreuzen hier auf engem Raum ihre Wege.
“Optischer Verfall”
Straßenbauliche Veränderungen, die zu einer deutlichen Verbesserung des fast zu allen Tageszeiten anzutreffenden „Schleichverkehrs“ führen könnten, sind (bedingt durch die enge Bebauung) kaum zu realisieren. Neben den Verkehrs- und Parkproblemen wurden in jüngerer Vergangenheit vermehrt Stimmen laut, die auf einen „optischen Verfall“ des Umfeldes aufmerksam machten.
Thema in der Bezirksvertretung
Das Gesamtpaket S-Bahnhof stand auch bei der letzten Sitzung der Bezirksvertretung wieder auf der Tagesordnung. Es wurden dabei auch das Müllproblem am Haltepunkt, die Beleuchtung am Jugendplatz und die Beleuchtung auf dem Weg zum Wohngebiet thematisiert. Kernpunkt bei der Diskussion um die Umgestaltung ist die mehr als angespannte Parksituation. Bevorzugt wird dabei als Lösung eine sogenannte „Parkpalette“ – ein mehrgeschossiges Mini-Parkhaus aus Fertigmodulen. Eine Parkpalette würde ohne zusätzliche Versiegelung ausreichend Parkplätze für den Standort zur Verfügung stellen, heißt es in der Begründung. Die Versiegelung weiterer Flächen wird kategorisch abgelehnt.
Parkkonzepte erforderlich
Parkraumbewirtschaftung und Anwohnerparken sind geplant. Für Pendler ist ein kostenloses Parken angedacht. Die Verwaltung ist beauftragt worden, eine „Darstellung der wirtschaftlichen Bedingungen für eine Parkpalette vorzulegen, aufgegliedert nach Investitions- und Betriebskosten“. Kopfzerbrechen bereitet weiterhin die momentan nicht optimale Führung des Radweges, der vom Wattenscheider Hellweg aus in Richtung Hönnebecke fast ausschließlich über den relativ engen Gehweg führt. Gleiches gilt für den Bereich von Hönnebecke bis Op de Veih – also am Zebrastreifenbereich und unter der Bahnbrücke vorbei.
Verstärkt werden die Park- und Verkehrsprobleme auch rund um das Ärztehaus, da die dort vorgehaltene Zahl der Parkplätze nicht mit der Besucherfrequenz Schritt halten kann. Erschwerend kommt in diesem Nadelöhr hinzu, dass die „Drive-in-Apotheke“ nur aus einer Richtung angefahren werden kann und Wendemanöver im ohnehin engen Bereich die Folge sind.
Text und Fotos: Peter Mohr
Schlagwörter
Auch interessant
Meist gelesen
-
Neugestaltete Quartierssportanlage
-
Am 23. November auf dem Gelände
von Lack- & Karosserietechnik Grünewald -
Kunst gegen Angst
-
Die Erfindung des Eierbergs
-
Brücke ist „Geschichte“
-
Bezirksvertretung nicht informiert