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22.12.2025 – 10:13 Uhr

Polizei Dortmund

POL-DO: Verbotenes Rennen, Unfälle und zahlreiche Verstöße: Bilanz zur Roadpol-Aktionswoche „Alcohol & Drugs“

Polizei Dortmund

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 1099

Im Rahmen einer Aktionswoche kontrollierte die Polizei Dortmund vermehrt das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt.

Das europaweite Netzwerk ROADPOL (European Roads Policing Network) setzt sich dafür ein, die Straßen sicherer zu machen. Neben zahlreichen Präventionskampagnen finden regelmäßige Kontrollen durch die Polizeibehörden statt. Unter dem Titel „Alcohol & Drugs“ lag der Fokus in der Woche vom 15. bis 21. Dezember auf Fahrten unter dem Einfluss berauschender Mittel.

Wer sich unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen hinter das Steuer eines Fahrzeugs setzt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Dass Personen dabei häufig auch enthemmt und leichtsinnig agieren, zeigen drei Einsätze vom vergangenen Sonntag (21.12.):

Gegen 5:30 Uhr beobachtete eine aufmerksame Zeugin, wie ein augenscheinlich betrunkener Mann am Emil-Moog-Platz in einen Mercedes stieg und losfuhr. An der Kreuzung Westentor bemerkten Einsatzkräfte das Fahrzeug, der Fahrer missachtete jedoch die Anhaltezeichen und flüchtete. Dabei ignorierte er auch mehrere rote Ampeln. Im Rahmen der Fahndung konnten Beamte den Mann schließlich im Bereich des Phoenix-Sees antreffen. Ein Atemalkoholtest bei dem 27-jährigen Dortmunder ergab einen Wert von 1,36 Promille.

Gegen 16:45 Uhr lieferten sich die Fahrer eines VW Golf und eines Audi A5 ein verbotenes Rennen auf dem Westfalendamm in Richtung Bochum. Trotz des starken Verkehrs wechselten sie mehrfach die Fahrstreifen und nötigten andere Verkehrsteilnehmer durch dichtes Auffahren und das Betätigen der Lichthupe. Auf Höhe des Hauptfriedhofs verlor der Fahrer des Audis schließlich die Kontrolle über sein Auto und kollidierte mit dem Skoda eines 50-Jährigen (aus Möhnesee). Dieser kam wiederrum nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit einer Laterne zusammen. Glück im Unglück: Der Mann blieb unverletzt. Der 29-jährige Fahrer des Audis (aus Unna) pustete 1,1 Promille, ein Drogenvortest fiel ebenfalls positiv aus. Die Ermittlungen zum Fahrer des VW dauern an.

Gegen 21:50 Uhr fuhr ein 45-jähriger Dortmunder mit seinem Mercedes auf der Aplerbecker Straße. Auf Höhe der Hausnummer 300 fuhr er mittig über eine Verkehrsinsel und riss zwei Verkehrsschilder aus der Verankerung. Durch den Unfall wurde die Ölwanne aufgerissen, was zu einer großen Ölspur auf der Fahrbahn führte. Der Dortmunder flüchtete zu Fuß, konnte durch Einsatzkräfte jedoch schnell angetroffen werden. In den Taschen des Mannes fanden die Beamten eine Flasche Wein und eine Bierflasche. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte der 45-Jährige, doch der deutliche Alkoholgeruch zeigte den Beamten: Auch dieser Mann fuhr betrunken.

In allen drei Fällen ordneten die Beamten Blutproben an. Die Männer müssen sich nun mit einer Vielzahl von Strafverfahren auseinandersetzen, außerdem gehen sie die nächsten Wochen zu Fuß – denn die Führerscheine stellten die Beamten sicher. Es ist pures Glück, dass bei den drei Einsätzen sowohl die Fahrer, als auch unbeteiligte Personen unverletzt blieben. Der Sachschaden der beiden Unfälle ist mit über 60.000 Euro jedoch immens.

Im Rahmen der Aktionswoche kontrollierten die Einsatzkräfte 3.423 Personen. Dabei standen in elf Fällen die Fahrerinnen oder Fahrer unter Alkoholeinfluss, außerdem fielen 51 Drogenvortests positiv aus. Während der Kontrollen fanden die Beamten in drei Fahrzeugen Drogen sowie in vier Fahrzeugen Waffen, außerdem wurden 17 Personen mit offenen Haftbefehlen angetroffen.

Das Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel ist in vielen Fällen eine Straftat. Die Polizei Dortmund wird sich auch an künftigen Aktionswochen beteiligen – unabhängig davon finden jedoch selbstverständlich regelmäßige Kontrollen statt.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Tobias Nico Boccarius
Telefon: 0231/132-1024
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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