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Matteo Bocelli – Sänger & Sohn mit Stimme
Große Stimme, tiefe Gefühle, weites Herz – der Sohn? Ja! Und nein – denn er ist er selbst, soviel kann ich vorwegnehmen. Fünf Jahre nach „Fall on me“, seiner ersten Single zusammen mit seinem Vater, Star-Tenor Andrea Bocelli, und zwei Jahre nach seiner ersten Solo-Single war Matteo Bocelli für zwei Tage in Bochum. Seinen 26. Geburtstag feierte er im engsten Crew-Kreis – ohne Familie.
Wir trafen uns in der Kirche. Das hört sich schon ein wenig italienisch an, aber war es die „Event-Christuskirche“ in der Bochumer City. Matteo präsentierte dem Publikum 19 Titel, mal englisch, dann wieder italienisch. Er singt über die Liebe zur Freundin seiner Jugend, er besingt seine ungebrochene Hingabe. Matteo, ein Frauentyp und „Hingucker“ – gut, dass ich stilvoll angezogen war.
Tour durch zwölf Länder
Matteo Bocelli plante seine erste Tour von langer Hand. Immer wieder Verschiebungen – jetzt war es endlich soweit. Zwölf Länder, davon einmal über den Atlantik, aber bevor er in die USA flog, sang er bei uns tief im Westen. In Bochum, wo die Pizzeria an der Kortumstraße das einzige Italienische war, was Matteo in Bochum zu sehen bekam.
Begonnen hat Matteo Bocelli, als er sechs Jahre alt war. Mit Papa Andrea hatte er seine ersten Übungen am Klavier, sein Bühnendebüt gab er mit 18, natürlich mit Verdi und gleich im Colosseum Rom. 2018 dann „Fall on me“, das Duett mit Vater Andrea Bocelli. Der Song stürmte die Charts, 300 Millionen Streams weltweit. Ab dann gab es kein Halten mehr, bis zu uns nach Bochum. Der Applaus des Publikums machte den stolzen Jung-Italiener noch stolzer; das Strahlen in seinen Augen war nicht zu übersehen.
Er geht seinen eigenen Weg
Matteo tastet sich ganz langsam an den Welterfolg seines Vaters heran. „ Ich bin gerne ein Bocelli, auch wenn es schwer ist im Schatten meines berühmten Vaters eigene Wege zu gehen“, so Matteo. Noch spielt und singt er in einer anderen Liga, aber die Stimme ist jetzt schon ganz groß!
Eine Bochumer Currywurst für Matteo
Als ich Matteo erzählte, dass ich im vergangenen Juli im Heimatort der Bocelli-Familie war, seinen Vater, Onkel und Bruder traf, konnte er die Sehnsucht nach der toskanischen Heimat nicht verbergen. Wir plauderten über das Restaurant und Weingut der Familie in Lajatico, etwa eine Autostunde von Pisa entfernt.
Matteo ist echter Weinexperte, stellt sogar ganz klar heraus, dass er mehr Ahnung von Wein hat als sein Bruder. Zum Vino kommen wir jedoch nicht, es bleibt bei Mineralwasser. Da ich keine Pizza oder Pasta im Backstagebereich sah, wollte ich von Matteo wissen, ob er schon unsere berühmte, nein weltberühmte Bochumer Currywurst probiert hat. „No, cos’è quello”? – “Nein, was ist das?”, fragte er mit Italo-Stimme.
Die Chance musste ich ergreifen – Pasta vs. Currywurst; eine kulinarische Klarstellung der besonderen Art. Mit meinen besten Brocken Italienisch, gepaart mit Bochumer Charme, erklärte ich Matteo den Weg zur “Currywurstbude” in Bo-City. Damit endete unser “scharfes” Interview.
Grazie Mille Matteo Bocelli!
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