Haus an der Schulteschen Heide
nach drei Jahren wieder offen
Kinder wuseln wieder im Falkenheim Bergen
„Es ist gut, wieder hier am Standort zu sein. Ich bin froh, wieder hier zu sein.“ Sandra Guling ist glücklich. Die Leiterin des unlängst wiedereröffneten Falkenheims Bergen konnte über drei Jahre lang keine Jugendarbeit in ihrem Stadtteil machen.
Das Haus wurde saniert, man kämpfte mit Materialproblemen, der Corona-Pandemie und sonstigen Verzögerungen. Jetzt geht’s wieder. Das Haus an der Schulteschen Heide 50 strahlt zumindest innen wieder. Die Böden, die sanitären Anlagen, der Brandschutz, die Insatllationen, das Mobiliar, die Einrichtung und Ausstattung – alles neu.
Das Falkenheim Bergen heißt zwar immer noch Falkeinheim, der Träger aber ist jetzt der Verein „Freunde des Jugendheimbaus e.V.“. Macht aber nichts, das Konzept ist das gleiche, und eine Zusammenarbeit mit der Jugendorganisation besteht weiter: „Wir sind eine offene Tür“, sagt Sandra Guling, „die Kinder und Jugendlichen können hier kommen und gehen, wie sie mögen, alles kann, nichts muss. Wir richten uns da ganz nach den Bedarfen der Kinder.“
Einrichtung komplett neu
Es gibt einen neuen Billard-Tisch, einen neuen Kicker, ein Dartspiel, und auch mit Computern kann gespielt werden, von der Aktion Mensch gab es vier Laptops, eine Switch-Spielkonsole steht auch zur Verfügung.
An 18 Stunden in der Woche ist das Falkenheim geöffnet, eingeladen sind Kinder vom Vorschulalter bis zu jungen Erwachsenen. „Die ältesten sind um die 22“, so Sandra Guling, „die waren schon als Kinder hier und treffen sich mal zum Dart-Spielen“.
Probleme, Kinder für das Falkenheim wieder zu begeistern, gab es überhaupt keine. Jeden Tag sind 20 bis 40 Kinder da. Da ist schon mal ganz schön was los. Und am Computer hing beim Besuch des Hallobo-Magazins kein einziges Kind: „Sandra, spielen wir Elfer-Raus?“, fragt ein Junge.
Nähe zum Wald ist Programm
Das Außengelände kann auch genutzt werden, es wurde eigens ein neuer Grillplatz gebaut, um mal Würstchen am Stock zu braten. Das große Plus des Falkenheims Bergen aber ist die Lage direkt am Wald.
Hier kann Sandra Guling, die nebenbei auch Natur- und Wildnis-Trainerin ist, die verschiedensten Projekte anbieten. In den Sommerferien stehen Outdoor-Action und Upcycling auf dem Programm, es gibt einen Schnitz- und Säge-Workshop, Murmelbahnen sollen im Wald gebaut werden. Dazu können Kochkurse kommen, Sandra Guling ist auch von der Sarah-Wiener-Stiftung fortgebildete Genuss-Botschafterin, oder Kurse im autogenen Training, weil die Leiterin auch noch Entspannungs-Pädagogin ist.
Aber, wie gesagt: Alles kann, nichts muss im neuen alten Falkenheim Bergen.
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