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Jugendliche Wünsche für den Stadtbezirk

Jugendforum beschäftige sich mit Angeboten im Bochumer Osten

Mit den Angeboten für junge Menschen in Laer, in Langendreer und in Werne hat sich ein Jugendforum im Bezirk Bochum-Ost beschäftigt.

52 Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Begleiter haben am Jugendforum teilgenommen, zu dem Jugendamt, die AGOT (Arbeitsgemeinschaft Offener Türen) und der Kinder- und Jugendring gemeinsam eingeladen hatte. An mehreren Thementischen wurden Wünsche, Ideen und Kritikpunkte erarbeitet.

Kinder- und Jugendfreizeithäuser

Mit den Angeboten in der OT Laer, dem JuCon und dem Erich-Brühmann-Haus zeigten sich die Jugendlichen insgesamt zufrieden. Allerdings wünschen sie sich eine Ausweitung der Öffnungszeiten. Als zu klein wurden die verfügbaren Flächen für Sportangebote bewertet. Vergrößerte Außenflächen mit überdachten Unterständen und gemütlichen Sitzmöglichkeiten wurden als Ideen eingebracht.

Einen hohen Stellenwert haben auch die gemeinsamen Kochangebote. Eine große Küche und ein Raum, dem gemeinsam gegessen werden kann, sollten in allen Jugendfreizeithäusern zum Standard gehören. Gewünscht ist auch ein stärkerer Austausch zwischen den Jugendfreizeithäusern. Dazu sammelten die Jugendlichen auch gleich reichlich Ideen – vom gemeinsamen Grillen und Picknick über Sportturniere im Fuß- oder Softball bis zu Karaoke-Abenden, sozialen Aktionen und Jugendreisen.

Hilfsangebote für junge Menschen

Bereits jetzt werden in den Freizeithäusern verschiedene Unterstützungsangebote für junge Menschen organisiert: Hausaufgaben- und Nachhilfe, Unterstützung und Begleitung von Bewerbungsverfahren sowie Kochaktionen, um selbstständiger und auf ein Leben außerhalb der Familie vorbereitet zu werden.

Die Jugendlichen hätten gerne weitere lebenspraktische Angebote, die von den Schulen nicht vermittelt werden: Wo bekommen sie Unterstützung für teure Klassenfahrten? Wie wird ein Bürgergeldantrag korrekt ausgefüllt? Wer entlastet einen, wenn regelmäßig jüngere Geschwister betreut werden müssen? Erste-Hilfe-Kursen und regelmäßige Beratungen von Pro Familia stehen ebenfalls auf der Wunschliste.

Informelle Treffpunkte für junge Menschen

Den Jugendlichen fehlen im Stadtbezirk Ost Orte, an denen sie sich ohne pädagogische Angebote treffen können. Vorstellbar wären überdachte Unterstände mit Sitzmöglichkeiten, Bauwagen oder ausrangierte Container. Außerdem sollte die Zuwegung zum JuCon befestigt und beleuchtet werden. Ebenso wie eine Beleuchtung im Volkspark Langendreer während der Öffnungszeiten des Inpoints. 

Sportangebote

Einen Kunstrasen statt des Ascheplatzes im Volksgarten, die Beleuchtung der Sportplätze sowie überdachte Unterstände, die bei Regen Schutz bieten, wurden als Vorschläge für das Sportangebot eingebracht. Einige Jugendlichen wünschen sich unabhängig von Vereinen Tennis spielen zu können sowie Skateranlagen mit unterschiedlichen Rampen.

Verkehr

Zufrieden zeigten sich die Jugendlichen mit den ÖPNV-Angeboten in Laer und Langendreer. Von beiden Stadtteilen gäbe es gute Verbindungen in die Bochumer Innenstadt sowie zum Dortmunder Hauptbahnhof und ausreichende Angebote mit den Linienbussen. 

Werne Mitte sei dagegen nur sehr umständlich von der Bochumer Innenstadt mit einem Linienbus zu erreichen. Die Jugendlichen schlugen vor, die Straßenbahnlinie 306 vom Bochumer Hauptbahnhof über den Ruhrpark bis Werne Mitte zu verlängern und mit kurzen Taktzeiten zu bedienen. 

Während die Möglichkeiten mit dem Fahrrad zu fahren in Laer und Langendreer als sicher und gut eingeschätzt werden, sei Werne für Radfahrer unattraktiv und gefährlich. Die Ausstattung mit Fahrradwegen sei vollkommen unzureichend und der Stadtteil schlecht an die neuen Fahrradtrassen angebunden.

Unterschiedliche Bedarfe

In der näheren Umgebung der Jugendfreizeithäuser wünschen die Jugendlichen sich Kioske mit preisgünstigen Waren. Bemängelt wurden die Freizeitangebote für junge Erwachsene. Es gäbe zu wenig Aktivitäten und sie sind nicht attraktiv genug. Insbesondere bei der Bürgerwoche gäbe es keine spannenden Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene.

Kritisiert wurde auch, dass das Freibad in Langendreer geschlossen und das Schwimmangebot in den Sommerferien dadurch eingeschränkt worden ist. Die Jugendlichen wünschen sich zudem ein niedrigschwelliges therapeutisches Angebot für einen Erstkontakt und im Bedarfsfall eine weitere Vermittlung von Hilfsangeboten.

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