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Weniger ist oft mehr

Drei „Brennpunkte“ im Wattenscheider Radwegenetz

Das Wattenscheider Radwegenetz ist immer noch ein Flickenteppich. Viele Verkehrsadern sind für Radfahrer nach wie vor „No-Go-Areas“, an anderen Stellen reibt man sich verwundert die Augen über die wenig geglückte Umsetzung von Radfahrwegen.

„Radverkehr fördern – aber nicht um jeden Preis!“, hatte die UWG verlauten lassen, als es um die Umgestaltung der Berliner Straße zwischen Propst-Hellmich-Promenade und Steeler Straße ging. Dort sind in beiden Fahrtrichtungen Fahrradspuren eingerichtet und der Platz für den Autoverkehr halbiert worden. Die Frequenz der Radfahrer hält sich in diesem Bereich in bescheidenen Grenzen.

Viele Beschwernisse

Das hat auch mit den Beschwernissen der momentan möglichen Nutzung zu tun. Wer aus der City Richtung Süden fährt, muss an der Steeler Straße mittels des Fußgängerüberwegs (mit Ampelschaltung) auf die andere Straßenseite wechseln und den dortigen, nicht sehr breiten Bürgersteig nutzen. Die weitere Fahrt Richtung Süden erweist sich ab Ottostraße/Fritz-Reuter-Straße als sehr „kompliziert“.

Gefährlich trotz vorhandenem Radfahrweg erweist sich das Biken stadteinwärts auf der Bahnhofstraße. Dort wurde am Fahrbahnrand zwischen Bußmanns Weg und Propst-Hellmich-Promenade ein nicht einmal ein Meter breiter „Streifen“ abgetrennt, der in Höhe der Bushaltestelle im Nirwana endet.

Der dort ohnehin knappe Raum wird durch parkende Fahrzeuge auf der gegenüber liegenden Seite zusätzlich verengt. Gefährliche Situationen mit dem dort regen Bogestra-Busverkehr sind vorprogrammiert und nicht nur für Radfahrer ein absolutes Ärgernis.

Landesstraße Zeppelindamm

Der dritte „Brennpunkt“ gibt Stoff für eine unendliche Geschichte her – der Zeppelindamm zwischen Preins Feld und Ruhrstraße. Dort existiert kein separater Radweg und die Nutzung des rechten Mehrzweckstreifens ist in großen Teilen dieses Bereichs durch abgestellte LKW und „Werbe“-Anhänger nicht möglich. Radfahrer sind gezwungen, sich die Fahrspur mit dem PKW-Verkehr zu teilen.

Da es sich beim Zeppelindamm um eine Landesstraße handelt, stehen auch bürokratische Hürden einer Veränderung des Status Quo im Weg. Mehrmalige Vorstöße der Stadt in Richtung Straßen.NRW blieben bisher erfolglos.

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