Treckerfreunde-Treffen
bei bestem Wetter
Dem Traktor ist Peter Dreier immer treu geblieben
Peter Dreier kommt aus Grumme. Seine Leidenschaft aber gilt dem Ländlichen. Genauer gesagt: Landfahrzeugen. Im Volksmund Trecker oder Traktor genannt.
Peter Dreier ist der zweite Vorsitzende des Treckerfreunde Sundern e.V. Bochum und einer der Organisatoren des alljährlichen Trecker- und Oldtimer-Treffens an der Sternwarte. Das fand Anfang Mai schon zum 22. Mal statt.
Rund 500 Fahrzeuge waren dort zu bewundern, an den zwei Tagen kommen immer um die 1000 Besucher. Die sahen wunderbar restaurierte Opel GT, Porsche, alte Mercedes-Karossen, Käfer, Cadillac, aber eben auch ebenso liebevoll hergerichtete Trecker.
Erster Führerschein für den Trecker
Die Liebe zu den alten Traktoren kommt aus Peter Dreiers Jugendzeit:
„Ich durfte im Schwarzwald aufwachsen, dort gab es natürlich Landwirtschaft“, erzählt er, während er freundlich den Einlass zum Trecker- und Oldtimer-Treffen regelt, „da wurde wirklich mit gearbeitet. Mein erster Führerschein war tatsächlich für einen Traktor. Den durfte ich damals schon mit 15 Jahren machen, mit einer Sondergenehmigung. Und so bin ich dem Traktor immer treu geblieben.“
Peter Dreier selbst besitzt einen rot-glänzenden Porsche-Diesel-Trecker, Baujahr 1962. Die meisten wissen heute nicht mehr, dass Porsche mal mit den langsamen Landmaschinen angefangen hat. Und auch baute, als man schon längst groß im Sportwagengeschäft war. „Da gab es ein Werk am Bodensee“, sagt Dreier, „damit hat die Porsche-Geschichte damals angefangen.“
Kleinigkeiten gibt es immer zu verbessern
So ein Traktor will, wie jeder Oldtimer, immer gepflegt werden. „Das ist eine Never-Ending-Story“, so Dreier, „man muss immer wieder etwas tun, Kleinigkeiten gibt es immer wieder zu verbessern. Und dann muss man ihn gut unterbringen, bei der richtigen Luftfeuchtigkeit, an einem ordentlichen Standort.“
Für die Reparaturen hat der Verein eine Garage in Sundern, hier trifft man sich, um zu schrauben und sich gegenseitig zu helfen. 30 Mitglieder hat der Klub, 20 Fahrzeuge sind derzeit fahrtüchtig. Und mit denen gehen die Treckerfreunde auch schon mal auf Fahrt.
„Wir treffen uns einmal im Monat, entweder um gemütlich als Verein beisammen zu sein“, erzählt Peter Dreier, „aber auch für Ausfahrten in die nähere Umgebung, in die Elfringhauser Schweiz oder nach Sprockhövel, ins Ländliche. Und egal, wie langsam wir sind oder wie viel Verkehr wir aufhalten, wir bekommen immer einen Daumen hoch und schauen in glückliche Gesichter.“
Dafür lohnt sich die ganze Arbeit doch.
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