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Bürgerbeteiligung mit digitaler
Planungswerkstatt

Bauprojekt Gerthe West: Bürgerinitiative fühlt sich nicht ernst genommen

In einer digitalen Planungswerkstatt konnten sich jetzt all diejenigen, die am Bauprojekt Gerthe West interessiert sind, zu den Entwürfen äußern und mit den Planern diskutieren. Das Abschlussstatement von Bochums Baudezernent Markus Bradtke erzürnte dabei Teilnehmer aus der Initiative Gerthe West.

„Der Stadtbaurat hat die Teilnehmer einfach nicht ernst genommen und von oben herab seine Meinung gesagt“, erklärt Gerhard Henke von der Initiative. „Das war für alle, die vorher sechs Stunden digital diskutiert hatten, sehr frustrierend“, legt Ulrike Böhner nach. Ein Stein des Anstoßes war dabei, dass Dr. Markus Bradtke noch einmal die geltenden Spielregeln deutlich gemacht hatte. Dabei erklärte er, dass Bürgerideen aufgenommen werden können, die Empfehlung, was letztlich realisiert werden könnte, aber das Beratungsgremium trifft. Ob das dann auch so gebaut wird, entscheidet am Ende der Stadtrat.

Ergebnisse nach den Sommerferien

Das gesamte Bürgerbeteiligungsformat wurde unter den gegebenen Umständen aber von vielen Teilnehmern als positiv bewertet. Rund 70 Menschen waren online dabei und haben sich mit den Planern über die drei vorliegenden Entwürfe ausgetauscht. Wer sich die Veranstaltung noch einmal ansehen will, kann das im Internet unter www.plan-portal.de/gerthewest. Neben der Bürgerbeteiligung bewertet auch das Begleitgremium die drei Planungsvorschläge und macht Verbesserungsvorschläge. Diese können von den Planungsbüros in ihre Entwürfe aufgenommen werden. Die finale Präsentation soll nach den Sommerferien stattfinden.

Alle Entwürfe für das Neubaugebiet in Hiltrop und Gerthe findet man auch auf der Homepage der Stadt Bochum unter „Aktuelles zu Gerthe West“. Was und wieviel Wohnungen genau in Hiltrop und Gerthe gebaut werden sollen, ist noch offen. In der Politik wurde zuletzt eine Obergrenze von maximal 600 Wohnungen diskutiert. Ursprünglich gab es eine Planungsidee von 800 bis 1000 Wohnung die dort entstehen könnten.

Bericht von Björn Pinno

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