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Ansgar Borgmann

Anne Castroper – Die VfL-Kolumne Oktober 2021

VfL-Stadionsprecher Ansgar Borgmann philosophiert in seiner VfL-Kolumne „Anne Castroper“ mal wieder über unsere blau-weißen Jungs.

Mannmannmann, was ist denn HIER los?!? Also „hier“ im Sinne von anne Castroper?!? Irgendwie, irgendwo, irgendwann muss der Kolumnentitel ja mal zu Ehren kommen. Und warum nicht – Ehre, wem Ehre gebührt – justamente dann, wenn der VfL nahezu jedes Heimspiel an eben jener Castroper zu einem unvergleichlichen Festival macht. Unser Schmuckkästchen wird jedes Mal aufs Neue einem Belastungstest unterzogen, wenn die Jungs von Thomas Reis den Funken auf dem Rasen zünden.

Nee, echt jetzt: Das habe ich seit den weit entfernten UEFA-Cup-Tagen (die Jüngeren googlen mal, was das für ein Wettbewerb war) nicht mehr erlebt. Ich spreche natürlich von jenen Tagen aus den 90ern, nicht vom Lüttich-Desaster.

Die Neunziger sind also zurück in Bochum, nicht nur modisch. Auch emotional. Wie die Toppmöller-Truppe um Dariusz, Peschel, Közle & Co schickt sich die aktuelle Formation an, nach dem unerwarteten Bundesliga-Aufstieg nun das nächste Kapitel zu texten. Arbeitstitel: Wir packen das! Also das mit dem Klassenerhalt. Weil wir gerade in den Heimspielen die Bude rocken. Bis zum Exzess.

Könnte übrigens daran liegen, dass ein gewisser Thomas Reis Teil der UEFA-Cup-90er-Combo war, legendärer erster Bochumer Torschütze in der Amsterdam-Arena. Den Spirit von einst hat er in die Neuzeit transportiert, und so tritt die aktuelle Mannschaft auch inzwischen jedem Gegner entgegen. Zwar nicht fehlerfrei, aber furchtlos und immer absolut unbeugsam bis zum Schlusspfiff. 

Gerrit Holtmanns Tor-des-Monats-Solo gegen Mainz, das 2:0 gegen Frankfurt mit Danny Blums frühem und Sebastian Polters Last-Second-Tor, der Pokalwahnsinn gegen Augsburg mit Manuel Riemanns Einwechslung zum Elfmeterschießen und Siegtorschützenmutation, selbst die unverdiente Niederlage gegen Hertha und das Unentschieden gegen Stuttgart – alles Spiele mit einer Topkulisse, die fantastisch supportet. Nur so geht´s.

Und als man dachte, dass es besser kaum kommen könne, setzte der VfL noch einen drauf. Hoffenheim, die Millionentruppe aus dem Kraichgau, wurde durch Soma Novothnys aberkanntes-anerkanntes Bundesligapremierentor (eine VARe Geschichte) und den 66-Meter-Treffer (Augenzeugen wollen sogar 170 Meter ausgemacht haben…) von Milos Pantovic (shalalalala!) zurück nach Sinsheim geschickt und wirklich jeder Berichterstatter, der vor Ort war, überschlug sich mit Lobeshymnen auf Mannschaft, Trainer, Publikum, Stadion, Stimmung. 

Ich freu mich schon auf Freiburg, Dortmund, Berlin.

Bleibt gesund und bleibt Blau-Weiß!

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