Sachstand zum Autobahnausbau
A40 / Bochumer Kreuz: Noch kein Baubeginn in Sicht
Vor etwa zwei Jahren hatte Straßen.NRW im alten Amtshaus Harpen über die geplanten Bauabschnitte zur Verbreiterung der A40 und des Bochumer Kreuzes informiert.
Damals waren zahlreiche Anwohner gekommen, um sich zu informieren. Wann es mit den Bauarbeiten losgehen kann, ist aber noch völlig unklar. Das ist der aktuelle Sachstand zum geplanten Autobahnausbau:
Derzeit arbeitet die Autobahn Westfalen die sogenannte „technische Machbarkeit“ für den Ausbau des Kreuzes Bochums (A40 von Bochum-Harpen bis Bochum-Werne, A43 von Bo-Gerthe bis südlich des Kreuzes) aus. Das soll Ende des Jahres abgeschlossen sein. Dann folgt das Planfeststellungsverfahren. „Da beim Autobahnausbau verschiedene Faktoren auf komplexe Weise ineinandergreifen, ist es uns derzeit leider noch nicht möglich, einen Termin für den tatsächlichen Baubeginn zu nennen. Wir werden die Anlieger über entsprechende Projektfortschritte aber mit Infoveranstaltungen auf dem Laufenden halten“, verspricht Anton Kurenbach, Pressesprecher der Autobahn GmbH.
Lärmschutzwand wird gebaut
Im Bereich der A40 zwischen der Anschlussstelle Bochum-Harpen und dem Kreuz Bochum wird die A40 weitestgehend gleichmäßig an den Seiten ausgebaut. An besonders engen Stellen wird mit Stützwänden gearbeitet, die im Gegensatz zu einer Böschung weniger Raum einnehmen. „Westlich von Bochum-Harpen wird nach heutigem Stand bis zum Anschluss an den Tunnel Grumme auf der Nord- wie auf der Südseite die Lärmschutzwand bis auf ca. 8 Meter erhöht“, so der Pressesprecher.
Im unmittelbaren Bereich des Kreuzes Bochum wird entlang der Verbindungsrampe von der A40 bis auf die A43 in Richtung Wuppertal ebenfalls eine bis zu 8 Meter hohe Lärmschutzwand errichtet. Hier gibt es heute keinen aktiven Lärmschutz, der die Anwohner im Bereich Kornharpen vor dem Autobahndröhnen schützt.
A 40 rückt näher an den Ruhr Park
Für den Bereich der A40 zwischen dem Autobahnkreuz und der AS Bochum-Werne ist vorgesehen, die A40 soweit wie möglich nach Süden in Richtung Ruhr Park zu verschieben. Um die Grundstücke nördlich der Autobahn möglichst wenig zu beanspruchen, wird auch hier häufig mit Stützwänden gearbeitet. „In die angrenzenden Grundstücke auf der Nordseite wird so gering wie möglich dauerhaft eingegriffen. Allerdings kann es während der Bauarbeiten zu vorübergehenden Inanspruchnahmen von Teilen der Grundstücke kommen“, so Kurenbach.
Auf der Südseite wird entlang des Ruhr Parks auf ca. 500 Metern die Umfahrung des Einkaufscenters verlegt. Dabei wird der Ruhr Park ein paar Parkplätze entlang der A40 verlieren. Für den Lärmschutz wird eine bis zu 8,5 Meter hohe Lärmschutzwand auf der Nordseite der A40 errichtet. Diese verläuft ab der Anschlussstelle Bochum-Werne entlang der A40 bis auf die A43, wo sie entsprechend fortgeführt wird.
Bericht von Björn Pinno
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