BV Hiltrop wehrt sich gegen Politik
Platzanlage am Hillerberg wird ab 2025 umgebaut
Die Bochumer CDU will Druck machen in Sachen Sanierung des Sportplatzes am Hillerberg. Aber vielleicht ist das gar nicht so gut. Zumindest nicht für den BV Hiltrop, der auf der Platzanlage spielt.
„Wir stehen in ständigen und guten Gesprächen mit der Stadt Bochum über eine neue Platzanlage“, sagte uns Jugendgeschäftsführer Marcus Dempki, „vielleicht hätte sich die CDU vorher einmal mit dem Verein in Verbindung setzen sollen, das ist nicht passiert.“
„Politische Ränkespiele“
Der sportpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Tim Woljeme hatte in einer Pressemitteilung geschrieben: „Es geht nicht mehr. Die Verletzungsgefahr, die von diesem Acker ausgeht, ist nicht mehr zu tolerieren. Wir werden in der nächsten Sitzung des Sportausschusses die umgehende Umrüstung der Platzanlage in einen Kunstrasenplatz fordern.“
Jugendgeschäftsführer Marcus Dempki hält dagegen: „Ja, der Zustand ist seit Jahren nicht gut, aber wir von Vereinsseite tun unser Bestes dafür, den Spiel- und Trainingsbetrieb für 250 Kinder und Jugendliche und rund 75 Senioren aufrecht zu erhalten. Es ist nicht so dramatisch, wie dargestellt. Und außerdem haben wir von der Stadt schon längst positive Signale bekommen. Wir sind sehr zufrieden. So eingebunden zu werden in parteipolitisches Ränkespiel schadet dem BV Hiltrop eher, als dass es ihm nutzt.“
Neue Flutlichtanlage soll auch gebaut werden
Dem Vernehmen nach solle der Umbau der Platzanlage samt Kunstrasen und Beleuchtung im nächsten Jahr beginnen. „Aber natürlich ist es für die Existenz des Vereins grundlegend, den Platz das ganze Jahr über nutzen zu können, so Dempki.“ Auch einen Sportunfall mit einer schweren Verletzung eines Jugendspielers auf dem Platz am Hillerberg, den die CDU anführt, wollte Marcus Dempki nicht gelten lassen. „So etwas hätte genau so gut auf einem Asche- oder Kunstrasenplatz geschehen können, das sage ich mit 40 Jahren Fußball-Erfahrung“, sagt er.
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