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Viele Harpener sind enttäuscht

Zuviel Maiabendfest in der Innenstadt?

„Das historische Maiabendfest hat seinen Ursprung in Harpen. Doch es verschwindet immer weiter aus dem Stadtteil und wird in die Bochumer Innenstadt verschoben.

Viele Harpener sind enttäuscht. Vom großen Harpener Fest mit Kirmes, Straßenumzug und Festzelt ist nicht mehr viel geblieben“. Das schrieb dem Hallobo-Magazin die Harpenerin Lena Behling. 

Ende April wurde in Bochum das 636. Maiabendfest gefeiert – ein lokal bedeutendes historisches Fest für alle Bürgerinnen und Bürger in Bochum Harpen. „Warum feiern wir das Maiabendfest? In Harpen kann dir jeder die Maiabend-Geschichte vom Viehklau der Dortmunder erzählen. Jahrelang wurde sie sogar von Grundschülern der Maischützenschule aufgeführt”, erinnert sich Klaus Behling. 

Harpener vermissen Kirmes und Festzelt

Von dem beliebten Stadtteilfest ist wirklich nicht mehr viel übrig geblieben: Früher haben die Maischützen eine Eiche im Bockholt abgeholzt und wurden auf ihrem Weg von einem einstündigem Straßenumzug begleitet. Am nahe des Bockholt gelegenen Fußballplatz vom TuS Harpen gab es eine Kirmes. Ein großes Festzelt lud drei Tage lang zum Feiern ein. „Was uns heute bleibt, ist ein 15-minütiger Straßenumzug, der vom Rande des Harpener Stadtteils in die Innenstadt führt”, sagt Harpener Gerd Niehaus. 

Wahr ist aber auch: Der Bügerschützenverein Bochum-Harpen kann und will sich ein Festzelt nicht mehr leisten. Hallobo berichtete mehrfach darüber. Die finanziellen Risiken sind zu hoch. 

Kritik gibt es aber auch an der „Geschichtsschreibung“:  „Von den Harpenen keine Spur – wie in den aktuellen Geschichtserzählungen des Maiabendfests. Auf der offiziellen Website der Maiabendgesellschaft ist von den „Bochumer” statt „Harpener Junggesellen” die Rede, denen Vieh geklaut wurde“, schreibt Lena Behling. 

Harpener wollen teilen, aber nicht alles abgeben

„Das ist vielen Harpenern ein Dorn im Auge. Wir haben nichts dagegen, unser Fest mit dem Rest von Bochum zu teilen. Im Festzelt kamen schon immer viele Bürgerinnen und Bürger nicht nur aus Harpen zusammen. Doch eine komplette Verlagerung der Feierlichkeiten in die Innenstadt ist inakzeptabel”, findet auch der Harpener Udo Eurich. Fortsetzung folgt.

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