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Ruhr-Universität untersucht die Fälle

Salamander-Pest: Hautpilz rottet Feuersalamander aus

Da, wo es feucht ist, hängen sie: Schilder, die vor der „Salamander-Pest“ warnen.

Der Feuersalamander ist in Gefahr. Eine aus Asien eingeschleppte Pilzerkrankung breitet sich im Süden der Niederlande sowie in Belgien und den angrenzenden Regionen Deutschlands aus – also auch bei uns.

Der Hautpilz führt bei den beliebten und seltenen Lurchen zu tiefen, offenen Geschwüren und bereits nach wenigen Tagen zum Tod. Das rottet ganze Salamander-Populationen aus; in den Niederlanden und in Belgien gibt es bereits Landstriche, in denen das Tier ausgestorben ist. Bei uns im Ruhrgebiet ist die Pilzkrankheit seit rund vier Jahren nachgewiesen.

Teich- und Bergmolche werden ebenso davon befallen. Alljährliche „Krötenrettungsaktionen“ mit Fangeimern können den Pilz durch den Körperkontakt der gefangenen Amphibien unmittelbar übertragen. Die Sporen des Hautpilzes sind hartnäckig. Sie halten sich sehr lange in Wasser oder Erdreich und sind hochansteckend.

Wie kann man schützen?

Was können wir also tun, um den Feuersalamander zu schützen? Nach Waldspaziergängen sollte man die Kleidung desinfizieren, vor allem die Schuhe. Auch ein Wechsel vor dem nächsten Spaziergang ist ratsam. Zudem sollten alle auf den vorgegebenen Wegen und Pfaden bleiben. Hundebesitzer sind angehalten, ihren Hunden die Pfoten zu waschen.

Und wer einen toten Salamander findet, sollte diesen auf keinen Fall berühren, aufheben oder irgendwohin bringen. Die Ruhr-Universität untersucht die Fälle. Dafür reicht aber ein Handyfoto, das samt einer Ortsangabe an die Mailadresse meldung-feuersalamander@rub.de geschickt werden kann.

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