So schnell wie möglich
Hiltrop soll doch schnell Kreisverkehr bekommen
Der Kreisel für Hiltrop-Dorf kommt eher als geplant.
Eigentlich wollte die Stadt Bochum erst bis zum Jahr 2035 so weit sein, an der Kreuzung Frauenlobstraße, Wiescherstraße, Dietrich-Benking-Straße und Im Hagenacker einen Kreisverkehr einzurichten. Auch wegen des jetzt begonnenen Ausbaus der A43 im Bochumer Norden.
Der Ratsausschuss für Mobilität und Infrastruktur war allerdings anderer Meinung und hat die Stadtverwaltung unter Zugzwang gesetzt. SPD und Grüne hatten einen Änderungsantrag zur bisherigen Beschlussvorlage durchgesetzt.
Kreisverkehr wird so schnell wie möglich gebaut
Das Ergebnis: Der Kreisverkehr wird gebaut, und das so schnell wie möglich. Das hatte auch die Bezirksvertretung Nord schon im Dezember beschlossen: „Der Kreisverkehr wird geplant, beschlossen und in die Prioritätenliste aufgenommen. Eine Überprüfung der Durchführungsmöglichkeit erfolgt jährlich mit Berichterstattung“, hieß es.
Hintergrund des Sinneswandels ist ein Gutachten. Das sagt, dass ein Kreisverkehr die Verkehrslage nachhaltig verbessern würde. Die bisherige Lösung führt zu langen Staus an der Ampel – und das seit Jahren.
An der Idee, die Straße Am Hagenacker zu einer „unechten“ Einbahnstraße zu machen, die für den Busverkehr und Radfahrer weiter nutzbar bleibt, ändert sich allerdings erst einmal nichts. Damit soll die Ampelschaltung verbessert werden. Allerdings besteht die Gefahr, dass der Verkehr dann in die umliegenden Wohnbereiche ausweicht. Zudem müssen Bäume gefällt werden, Parkplätze am Straßenrand würden wegfallen. Die Auswirkungen der Regelung sollen nach dem Willen der Politik jetzt regelmäßig beobachtet werden.
Jahre wird es trotzdem brauchen
Jahre wird es trotzdem brauchen, um den Kreisverkehr zu planen und zu bauen. Als reine Bauzeit veranschlagt die Stadt zwei Jahre, vorher müssen andere Unwägbarkeiten aus dem Weg geräumt werden, wie zum Beispiel der Ankauf von Grundstücken.
