„Die Harpener lauern drauf!“
Harpener Dorffest in den Startlöchern – am 19. August geht es los
Darauf ist auch die Stadt Bochum ein bisschen stolz: „In Harpen heißt es nicht Rummel oder Dorffest, sondern Rummel UND Dorffest.
Der beliebte Mix aus Kirmes und Stadtteilfest hat eine lange Tradition. Am Freitag, 19. August, beginnt der Budenzauber, und geht bis zum Montag, 22. August 2022.
Rund 30 Fahr-, Spielgeschäfte und Imbissbuden sorgen täglich ab 14 Uhr für eine gut gefüllte Kirmeslandschaft. Die Aktionsfläche erstreckt sich ausgehend von der St. Vinzentius-Kirche über die Kattenstraße bis hin zum Lütkendorpweg“ schreiben Stadt und Bochum Tourist Info in ihrer Eigenwerbung.
Zwei Jahre mussten die Harpener warten
Die Harpener sind allerdings „gebrannte Kinder“ – in den zwei vorangegangenen Jahren musste das Dorffest wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Deswegen sind die Organisatoren mehr als vorsichtig: Olaf Kipper, der das Rahmenprogramm des Fests für den Förderverein organisiert, sagte im Vorfeld: „Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Dorffest schon wieder wegen Corona ausfällt. Einschränkungen sind aber weiterhin möglich.“
Cover-Bands sorgen für Stimmung
Das Programm steht: Jeden Abend wird es auf der Bühne Live-Musik geben, am Samstag und Sonntag lustige und bunte Walking-Acts, die das gesamte Kirmesgelände bespielen. Auf der Bühne spielen Cover-Bands mit dem „besten aus den 60er, 70er und 80er Jahren, wie es so schön heißt. Das Harpener Dorffest wird zusammen von der Bochum Marketing GmbH, dem Förderverein Harpen e. V. und der Bezirksvertretung Bochum-Nord veranstaltet.
Aber das Harpener Dorffest wäre nicht es selbst, gebe es nicht auch einen Blick in die bewegte Geschichte. Das Dorffest stellt die traditionsreiche Geschichte des Stadtteils dar. So erinnert unter anderem ein Bauerntheater an die historische Vergabe der Marktrechte für einen Vieh- und Kram-Markt in Harpen, möglich ist das wie immer nur durch das Engagement aller Beteiligten.
Planung war schwierig
Gerade der Harpener Förderverein aber hatte in den letzten Monaten echte Not, das Fest auf die Beine zu stellen: „Wir mussten die Bands schon sehr früh im Jahr buchen, als noch gar nichts sicher war“, sagt Olaf Kipper, der Vorsitzende, „da spielen wir „vabanque“, wir müssen schauen, dass wir die Finanzierung über das gesamte Jahr hinbekommen. Eigentlich sind auf auf Zuwendungen angewiesen, aber das läuft schleppend. Aber die Sponsoren haben eben auch gelitten in den letzten zwei Jahren.“
Das alles soll der Freude am Feiern aber nicht schaden. Die eingeladenen Musikgruppen feiern Bekanntes ab, jeder soll sich mitgenommen fühlen. Der Musikzug Harpen spielt, die Gastronomie kommt zum Teil von den Kirchengemeinden, es gibt Schausteller. Eigentlich soll alles sein wie immer, wie die Harpener und ihre Gäste es gewohnt sind. Dazu gehört auch der traditionelle Gottesdienst am Sonntagvormittag, auf dem Auto-Scooter, mit anschließendem Frühschoppen.
„Die Harpener Bevölkerung lauert drauf“, sagt Olaf Kipper, „überall, wenn ich durch Harpen laufe, fragen die Menschen mich. Die Leute wollen wieder Spaß haben, Austausch, Freude, eine lustige Zeit und einen Plausch mit den Nachbarn. Das gilt aber beileibe nicht nur für Harpen, sondern eigentlich für den ganzen Bochumer Norden.“
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