Hallobo unterstützt Zeitungs-Projekt
Die Kinderstadt im U27: Eine kleine Welt für sich
Die Kinderstadt 2025 im U27 in Gerthe war auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg. 175 Kinder waren jeden Tag in der letzten Ferienwoche dabei – und haben sich in den verschiedensten Berufen ausprobiert.
Auch als Journalisten für die Kinderstadt-Zeitung, angeleitet vom Hallobo-Magazin, dass dieses Jahr auch bei der Kinderstadt mit am Ball war – genau wie die Sparkasse, der USB, die Bogestra, die Augusta-Kliniken und viele, viele mehr. Denn: In der Kinderstadt wird gearbeitet. Die Kinder bekommen Jobs,
verdienen Geld, die Bo-Mark, die von der Bank ausgegeben wird – und können dann das Geld im Kinderstadt-eigenen Kaufhaus wieder in Waren umtauschen.
Nachwuchsjournalisten unterwegs
Die Reporter der Kinderstadtzeitung haben sich einen Überblick verschafft – über all das, was die Kinderstadt zu bieten hat. Zum Beispiel in den Erfinder-Werkstätten, in denen die Kinder ihren Ideen freien Lauf lassen können. „Um die Welt schöner zu machen“, sagt Karl Rosenwald, der den Kindern beim Erfinden hilft.
Die Nachwuchs-Journalisten haben aber auch die Busschule der Bogestra besucht, den RTW des Roten Kreuzes unter die Lupe genommen, die Polizei interviewt und nach ihren größten Abenteuern gefragt und die Künstler der „kleinen Welt für sich“ ausgefragt. Sie sind dem Weg des Geldes in der Kinderstadt gefolgt, ganz nach dem alten Journalisten-Spruch „Follow the Money“ – und haben beim Fußball zugeschaut.
Wahlkampf mit Plakaten und Bewerbungsreden
Ein Höhepunkt war wie in jedem Jahr die Wahl zum Bürgermeister oder zur Bürgermeisterin der Kinderstadt. Der Wahlkampf wurde mit Plakaten und Flyern ausgetragen – und mit ganz vielen Versprechungen, wie bei den Großen. Im „Rathaus“ wurden erst die Bewerbungsreden der fünf Kandidaten und Kandidatinnen gehalten, und das vor ganz viel Publikum, mutig, mutig. Dann wurde abgestimmt, in echten Wahlkabinen mit Sichtblende.
Am Mittwoch kam mit Thomas Eiskirch der Oberbürgermeister der Erwachsenen, um den Kinderbürgermeister und seine Vertreterin ins Amt einzuführen.
All das stand dann selbstverständlich in der Zeitung – von der die Kinderredaktion wollte, dass sie in diesem Jahr „Kinder-Welt“ heißt, Untertitel: „Die Zeitung der Kinderstadt 2025“. Auflage: 200 Stück.
Vielleicht aber sollte man für das kommende Jahr mal über ein Online-Portal für die Kinderstadt nachdenken. „Zeitung“, sagt eins der Kinder, „das liest mein Opa.“
Interview mit dem Kinder-Bürgermeister Nico
Die Bürgermeister-Wahl in der Kinderstadt war eine eindeutige Sache: Mit sage und schreibe 91 Stimmen ist Nico aus Bochum-Werne gewählt worden. Zu seiner Stellvertreterin wurde Jolina gewählt, sie bekam 26 Stimmen. Die Kinderwelt hat ein exklusives Interview mit Bürgermeister Nico bekommen:
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Wie fühlst Du Dich?
Nico: Ich fühle mich sehr gut. Ich bin zum ersten Mal in der Kinderstadt und finde es ganz toll hier.
Wirst Du all deine Versprechen einhalten können?
Nico: Das habe ich schon, am ersten Tag. Der Lohn für die Kinder bei der Arbeit wurde von zehn auf fünfzehn Bo-Mark erhöht, es gibt Rabatte im Kaufhaus und Rabatte bei den Freizeit-Angeboten, außer beim Fußball. Und bei den Erfindungen kann man jetzt 50 Prozent Eigenprofit machen, wenn sie verkauft werden.
War der Wahlkampf hart? Was hast Du alles dafür getan, gewählt zu werden?
Nico: Das war eigentlich gar nicht so schwer, ich hatte schnell alle Jungs hinter mir, obwohl ich gar keinen kannte, als ich hier her gekommen bin, außer meiner Schwester.
Wie nervös warst Du bei deiner Bewerbungs-Rede vor so vielen Leuten?
Nico: Ich war sehr am Zittern und habe mich oft versprochen, am ende aber hat es gereicht.
Herr Bürgermeister, wir danken für das Gespräch.











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