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Christina Förster und Rebekka Rödiger arbeiten anders

Auszeichnung für zwei Bochumer Fotografinnen

Fotografieren – das ist Zeichnen mit Licht. Hört sich einfach an, ist aber auch eine Kunst.

Und dieser Kunst, jenseits der 08/15-Fotografie, haben sich Christina Förster und Rebekka Rödiger verschrieben. Die beiden Bochumerinnen sind jetzt vom „bund der professionellen portraitfotografen“, bpp, ausgezeichnet worden, für ihre herausragende Fotografie und die

professionelle Internet-Präsentation. „Beide überzeugten die Bewertungskommission insbesondere durch die hohe Qualität und den künstlerischen Anspruch ihrer Arbeiten. Die Bildsprache, Lichtsetzung und Bildbearbeitung bewegen sich auf einem exzellenten Niveau und spiegeln die hohen Standards der Fotografin wider“, heißt es in der Begründung des bpp. 

Ümminger Hof wird zur Kulisse

Christina Förster hat ihren Sitz im Ümminger Hof, den sie samt Umgebung auch als Kulisse nutzt. „Ich bin lieber draußen“, sagt die Fotografin, „ich fotografiere alles, was mit Menschen zu tun hat, Menschen, die sich vielleicht auch selbst nicht so toll fühlen, weil sie zum Beispiel ein Handicap haben. Nahbare Portraits zum Beispiel an Lieblingsplätzen, in nicht gestellten Szenarien, im Studio wird das oft steif und steril. Und ich verbringe viel Zeit mit dem Menschen, die ich fotografiere.“

Homestories, Reportagen und auch Hochzeitsfotografie sind möglich – aber eben anders als das, was man sonst so bekommt, wenn man Fotografie bestellt. „Wir albern auch viel rum, trinken gemeinsam Kaffee“, erzählt Christina Förster, „ich muss niemandem sagen: Jetzt lach doch mal. Und manchmal habe ich auch Pipi in den Augen, wenn die Kunden hinterher sagen, sie hätten sich noch nie so schön gesehen. Wir schenken Selbstbewusstsein“

Porträtieren ist Teamarbeit

So sieht das auch Rebekka Rödiger, die ihr Studio am Ende des Harpener Hellwegs betreibt: „Es ist schön, dass die Leute einen in ihr Leben lassen, das ist immer Teamarbeit, ein Zusammenspiel. Und wir nehmen uns Zeit für die Kunden. Ich mache zum Beispiel auch Aktaufnahmen, da braucht es das, niemand zieht sich in 45 Minuten vor Fremden aus.“

Die beiden Fotografinnen sind befreundet – und ticken gleich: „Wir wollen nicht im Mittelpunkt stehen, wir sind immer so unauffällig wie möglich und so präsent wie nötig. Wir sind keine Partymäuse, die die Menschen animieren, sondern eher stille Beobachterinnen, die zeigen, was da so passiert. Und wir lieben es, wenn Kunden mit individuellen Ideen zu uns kommen.“

Die Lachfalten bleiben

Die Auszeichnung jetzt ist eine große Ehre für die beiden, die bekommt man nicht einfach so, dazu gehören eine regelmäßige Zertifizierung und Fortbildungen genau so wie die Qualität der Bilder. „Wir versuchen, am Zahn der Zeit zu sein“, sagt Christina Förster, die nur mit natürlichem Licht arbeitet. Retuschiert wird bei den beiden Bochumerinnen übrigens auch – allerdings nur ein bisschen. Das, was nicht immer zu sehen ist, wie ein Pickel, kommt weg. Die Lachfalten aber bleiben. 

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