Soziale Stadt – WAT bewegen!
Soziale Stadt: Neuer Schwung für das Gewerbegebiet Ost
Bochum ist Ermöglicherstadt: ganz besonders in Sachen Wirtschaft. Viele große und kleine Projekte zahlen darauf ein, den Standort attraktiv für Unternehmen und Fachkräfte zu machen.
Sehr gut sichtbar ist das auf dem Innovationsquartier MARK 51°7 im Bochumer Osten. Dort haben unter anderem die IT-Firma Volkswagen Infotainment, das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre sowie weitere Forschungsinstitute der Ruhr-Universität Bochum ihre Heimat gefunden. Gastronomieangebote, eine Kindertagesstätte und Grünflächen auf dem Areal stehen allen offen.
Umfrage bei Unternehmen
Auch in den schon seit langen Jahren eingesessenen Gewerbegebieten tut sich eine Menge – zum Beispiel im Wattenscheider Gewerbegebiet Ost zwischen Mausegatt und der Hansastraße. „Wir haben uns gemeinsam mit der Wirtschaftsentwicklung überlegt, wie man die Situation für die Unternehmen verbessern kann“, sagt Jens Rehwinkel, Sachgebietsleiter für Stadterneuerung bei der Stadt Bochum. Wichtigster Baustein ist eine Befragung der Unternehmen, welche Punkte besonders wichtig sind. Ein Ergebnis: eine gute öffentliche Verkehrsanbindung.
Gute Verkehrsanbindung ist wichtig
Ab Juni dieses Jahrs erschließt die Buslinie 363 erstmals das Gewerbegebiet. „Wir führen die neue Verbindung im Rahmen eines zweijährigen Pilotversuchs ein. Ende 2024 werden wir schauen, wie gut sie von den Beschäftigten der ansässigen Betriebe angenommen wird“, erläutert Martina Hadlich, bei der Stadtverwaltung zuständig für die Koordination des Öffentlichen Personennahverkehrs in Bochum. „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soll die neue Busanbindung helfen, das private Auto künftig immer öfter zuhause stehenzulassen“, ergänzt sie. Und das hilft wiederum dem Klimaschutz in Bochum
Überhaupt spielen die Themen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung eine wichtige Rolle bei Unternehmensstandorten. „Beispielsweise hat die Firma Vogelsang Elektromotoren im Gewerbegebiet Ost ihre Dächer mit Solarpanelen bestückt. Das hilft ungemein, die CO2-Bilanz ihrer Produkte zu minimieren und spart gleichzeitig bares Geld bei der Stromrechnung. Aktuell unterstützen wir Firmen vor Ort bei Fragen rund ums Thema Förderung“, berichtet Katrin Merchiers, Bereichsleiterin Unternehmen und Flächen bei der Bochum Wirtschaftsentwicklung. Zusammen mit unterschiedlichen Partnern arbeitet Merchiers Team intensiv daran, Bestands-Gewerbegebiete zu revitalisieren.
Foodtruck für die Mittagspause
Dazu gehört unter anderem auch die Themen Pause und gastronomische Angebote. Hier haben Stadt und Wirtschaftsentwicklung eine schnelle Lösung gefunden. „Voraussichtlich ab Mai gibt es einen Foodtruck, der einen Mittagstisch für die Menschen im Gewerbegebiet anbietet“, erzählt Anja Kraft, Mitarbeiterin im Verwaltungsservice für Unternehmen bei der Bochum Wirtschaftsentwicklung. Ein weiterer Baustein, um das Gewerbegebiet attraktiver zu machen.
Fit für die Zukunft
Das Ziel aller Maßnahmen: das Gewerbegebiet fit für die Zukunft zu machen und damit die Wattenscheider Wirtschaft zu stärken. Schließlich besteht ein guter Unternehmensstandort nicht nur aus Straßen, Grundstücken und Gebäuden, sondern ist im stetigen Wandel, um sich den aktuellen Anforderungen anzupassen. „Gemeinsam mit den Unternehmen und der Wirtschaftsentwicklung wollen wir Schritt für Schritt weitere Projekte umsetzen. Aktuell überlegen wir, wie man die Anbindung für Radfahrende verbessern kann“, fasst Jens Rehwinkel die nächsten Schritte zusammen.
Infos
Am 29. April beginnen die Wattenscheider Gesundheitswochen. Unter dem diesjährigen Motto „WAT’n gesunder Ort!“ werden zahlreiche Orte in Wattenscheid-Mitte mit Mitmachangeboten rund um das Thema Gesundheitsförderung bespielt.
Alle Infos unter: https://www.wat-bewegen.de/gesundheitswochen-2023
Kontakt
Stadt Bochum
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Jens Rehwinkel
Telefon: 0234 910-2530
E-Mail: JRehwinkel@bochum.de
Schlagwörter
Auch interessant
Meist gelesen
-
Neugestaltete Quartierssportanlage
-
Am 23. November auf dem Gelände
von Lack- & Karosserietechnik Grünewald -
Kunst gegen Angst
-
Die Erfindung des Eierbergs
-
Brücke ist „Geschichte“
-
Bezirksvertretung nicht informiert