Bezirksvertretung ruderte zurück
Weiter Zoff um Bebel-Platz
In der Sitzung der Wattenscheider Bezirksvertretung am 21. Mai ging es hoch her in Sachen Umgestaltung des August-Bebel-Platzes.
Die Wattenscheider Lokalpolitiker fühlen sich von der Stadtverwaltung getäuscht und ruderten nun zurück. Den Plänen für einen autofreien Platz wurde nun die Zustimmung entzogen. Auch gegen das geplante Parkhaus regte sich massiver Protest.
Schon seit Jahren hatten sich die um den zentralen Wattenscheider Platz angesiedelten Gewerbetreibende heftig gegen die Pläne ausgesprochen. Viele fühlen sich in ihrer Existenz bedroht, wenn ihre Läden nicht mehr mit dem PKW erreichbar sind. Die vorhandenen Parkplätze sollen einem sechsstöckigen Parkhaus weichen. Im Erdgeschoss sind einige Ladenlokale vorgesehen. Die Pavillons sollen verschwinden, laufenden Mitverträgen zum Trotz.
Entscheidung fällt außerhalb Wattenscheids
Die Bezirksvertretung Wattenscheid beschloss einen Änderungsantrag, nachdem Autos künftig mit geringerer Geschwindigkeit weiter über den Platz fahren dürfen. Darüber hinaus soll auf den Bau des Parkhauses verzichtet werden. Die Würfel in Sachen August-Bebel-Platz fallen allerdings außerhalb von Wattenscheid. Heike Möller, Leiterin des Planungsamtes der Stadt, hatte erklärt, dass im September alle Unterlagen für die Fördermittel beim Land eingereicht werden müssen. Es sind lediglich noch Nuancen verhandelbar.
Rund 18 Millionen soll das Projekt kosten. In drei Jahren – so der momentane Stand – soll mit den Arbeiten begonnen werden. Bis dahin müssen auch noch die Ausweichstraßen rund um den Bebel-Platz für größere Verkehrsströme „fit gemacht“ werden. Vor den Sommerferien soll es noch eine Informationsveranstaltung auf dem August-Bebel-Platz geben.
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