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Unternehmer fördern Pfadfinder

Stämme aus dem Bochumer Norden erhalten jeweils 1000 Euro

Jeden Tag eine gute Tat. Das alte Pfadfinder-Motto gilt auch heute noch. Die Pfadfinder-Stämme des Bochumer Nordens halten sich dran.

Drei gibt es: Den Stamm „Geschwister Scholl“ in Hiltrop, „Anne Frank und Martin Luther King“ in Harpen und den Stamm „St. Elisabeth“ in Gerthe, alle gehören zur Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Die meisten aktiven Mitglieder hat Harpen, mit 120. Die anderen beiden sind etwas kleiner, Hiltrop hat rund 50 aktive Pfadfinder, Gerthe kommt auf rund 80. 

Alle drei Stämme werden jetzt für ihre vorbildliche Jugendarbeit ausgezeichnet, der Unternehmerstammtisch Ruhr spendet jeweils 1000 Euro. Das Geld kann für die Jugendarbeit oder für die Durchführung von Lägern genutzt werden. 

Lagerfeuer gehört immer dazu

Davon gibt es eine Menge im Jahreslauf der Pfadfinder im Bochumer Norden. Ein Pfingstlager, eins im Sommer – und ein Winterlager. „Wir zelten, wandern gemeinsam und suchen geeignete Plätze. Da spielt auch der Abenteuer-Gedanke eine Rolle – und Lagerfeuer sind natürlich auch ganz wichtig“, sagt Jana Bäcker vom Stamm „Geschwister Scholl“. Bäcker ist 22 und seit 17 Jahren dabei, mittlerweile als Leiterin. 

Die Hiltroper haben für das nächste Jahr zusätzlich so etwas wie das große Los gezogen. Als einer von wenigen Stämme fahren sie 2026 zu einem internationalen Begegnungs-Lager für die „Pfadis“, das sind Pfadfinder und -innen von 13 bis 16 Jahren, nach Kanada. „Da gab es dreimal so viele Anmeldungen wie Plätze“, sagt Jana Bäcker. 

Gemeinsame Reise in die Normandie

Alle drei DPSG-Stämme de Bochumer Nordens sind untereinander verbunden. Das äußert sich auch in einer gemeinsamen Fahrt in diesem Sommer. Da geht es nach Frankreich, in die Normandie. „Unser Förderverein besitzt dort ein Gästehaus und einen Zeltplatz, in Moulin St. Benoit, das ist nur 15 Minuten vom Omaha-Beach entfernt“, sagt Henrik Zeipert vom Stamm in Harpen. 

Es geht bei den Pfadfindern aber nicht nur ums Verreisen. Vielmehr steht die regelmäßige Jugendarbeit im Vordergrund. Ab sechs Jahren kann man dabei sein, als so genannter „Wölfling“. „Wir haben jede Woche Gruppenstunden, wo wir spielen oder in die Natur gehen. Am allerwichtigsten ist uns aber das Gemeinschaftsgefühl, das wir vermitteln wollen“, sagt Simon Kalek, Leiter in Gerthe, „von dem Geld des Unternehmerstammtisches kaufen wir Bastel-Material oder auch Spielgeräte. Und finanzieren die Aktionen und Fahrten mit. Einen Reisebus zu mieten ist heute für uns fast unbezahlbar.“ 

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